Unstetigförderer

In der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik lernst du die Fördermittel kennen. Sie haben die Aufgabe Güter im Lager zu transportieren. Mit den Fördermitteln werden also innerbetriebliche Transporte durchgeführt.

Während Stetigförderer die Güter kontinuierlich bewegen, ist das bei Unstetigförderern nicht der Fall. Hier werden die Güter nur bei Bedarf bewegt. Für diese Transporte werden zum Beispiel Kräne oder Hängebahnen eingesetzt.

simpleclub erklärt dir schnell und unkompliziert, was Unstetigförderer sind und wo sie zum Einsatz kommen.

Unstetigförderer einfach erklärt

Fördermittel lassen sich in Stetigförderer und Unstetigförderer aufteilen. Es wird hierbei nach dem Förderungsprinzip unterschieden.

Unstetigförderer werden nur bei Bedarf genutzt. Kräne oder Hubwagen gehören zu den Unstetigförderer, da sie die Ware nicht kontinuierlich und jederzeit fördern. Der Stetigförderer ist ständig in Bewegung und fördert kontinuierlich Güter. Das kann zum Beispiel ein Förderband sein.

Unstetigförderer sind meistens nicht ortsgebunden. Sie haben einen eigenen Antrieb und sind somit flexibel einsetzbar.

Unstetigförderer Definition

Der Unstetigförderer gehört zu den innerbetrieblichen Transportsystemen. Dabei werden Güter nicht kontinuierlich gefördert, sondern nur bei Bedarf genutzt. Es handelt sich also um das Gegenteil des Stetigförderers.

Sie kommen größtenteils bei Schütt- und Stückgut zum Einsatz. Unstetigförderer sind zum Beispiel Kräne oder Hängebahnen.


Unstetigförderer in der Übersicht

Übersicht Unterstetigförderer

Unstetigförderer sind sehr flexible Fördermittel, da sie in der Regel nicht ortsgebunden sind. Sie besitzen einen eigenen Antrieb und können daher für viele verschiedene Transportwege eingesetzt werden. Für die Bedienung der Unstetigförderer ist Lagerpersonal notwendig. Damit sind also auch Kosten verbunden.

Die Abbildung zeigt unterschiedliche Arten von Unstetigförderern. Grundsätzlich lassen diese sich in 3 Kategorien einteilen. Es gibt Hängebahnen, Hebeeinrichtungen und Flurförderzeuge.

Zu den Hängebahnen zählt die Trolleybahn und die Elektrohängebahn.

Hebeeinrichtungen dienen dazu, Lasten anzuheben und abzusetzen. Hierzu gehören beispielsweise Hebebühnen, Aufzüge, Kräne oder Hubtische.

Flurförderzeuge werden oft auch Flurfördermittel genannt. Sie lassen sich nochmal in schienenlos, schienengebunden und spurengebunden unterscheiden. Ein schienenloses Flurfördermittel ist zum Beispiel der Hubwagen oder ein Stapler. Zu den schienengebunden Fördermitteln zählen Regalbediengeräte oder Gleiswagen. Spurengebundene Flurförderzeuge sind meistens die fahrerlosen Transportsysteme (FTS).

Hängebahnen

Hängebahn

Hängebahnen sind in der Regel an der Decke montiert, daher wird kein Platz am Boden des Lagers benötigt, was ein großer Vorteil ist. Die Hängebahn funktioniert mit einem Schienensystem, worauf individuell angetriebene Fahrzeuge fahren. Die Vorrichtung (z.B. Behälter oder Haken) kann in der Regel an das Transportgut angepasst werden.

Im Lager werden oft Elektrohängebahnen oder Trolleybahnen eingesetzt. Hängebahnen kommen oft in Logistikzentren oder beim innerbetriebliche Transport im Industrieunternehmen zum Einsatz.

Hebeeinrichtungen

Der Kran ist ein Unstetigförderer.
Der Kran ist ein Unstetigförderer, da er nur bei Bedarf genutzt wird. Die Ware ist nicht kontinuierlich in Bewegung.

Hebeeinrichtungen dienen dazu, Lasten von unten nach oben oder umgekehrt zu transportieren. Höhenunterschiede können somit schnell und sicher überwunden werden. Ein großer Vorteil liegt darin, dass kein menschlicher Kraftaufwand benötigt wird. Bei jeglichen Hebeeinrichtungen ist es wichtig, alle Sicherheitsvorschriften zu beachten.

Eine Hebebühne kommt oft in Autowerkstätten zum Einsatz. Sie findet aber auch Anwendung in der Logistik bei der Beladung von Lkws oder Flugzeugen.

Der Lastenaufzug transportiert Ware vertikal von oben nach unten bzw. anders herum. Bei einem Lastenaufzug dürfen auch Personen mitfahren. Bei einem Güteraufzug ist das nicht erlaubt. Der Aufzug kann nur an einem Ort eingesetzt werden und ist daher nicht flexibel.

Einer der bekanntesten Unstetigförder ist der Kran. Je nach Art gibt es ortsgebundene oder auch mobile Kräne. Es gibt zum Beispiel den Brückenkran, den Portalkran oder den Stapelkran. Sie sind teuer und benötigen regelmäßige Wartungen. Zusätzliche müssen Mitarbeitende für den Betrieb geschult werden.

Flurförderzeuge

Jan, der im Gabelstapler sitzt.

Flurförderzeuge (auch: Flurfördermittel) werden für unregelmäßig anfallende Transporte im Lager genutzt. Dabei werden die Güter horizontal zum Boden transportiert. Neben dem Transport können Güter mit den Flurförderzeugen auch gehoben oder gestapelt werden.

Unterscheidung von Flurförderzeugen:

  • Schienenlos (z.B. Handförderzeuge, Stapler, Schlepper oder Wagen)

  • Schienengebunden (Regalbediengeräte, Gleiswagen oder Verschiebewagen)

  • Spurengebunden (FTS)

Beispiele für Flurförderzeuge:

  • Handgabelhubwagen
  • Schubkarre
  • Sackkarre
  • Gabelstapler

Unstetigförderer Zusammenfassung

Was sind Unstetigförderer?

Unstetigförderer sind innerbetrieblichen Transportmitteln. Güter werden dabei nicht kontinuierlich gefördert (Vergleich Stetigförderer), sondern nur bei Bedarf genutzt.

Welche verschiedenen Unstetigförderer gibt es?

  • Hängebahnen
  • Hebeeinrichtungen
  • Flurförderzeuge

Unstetigförderer

Beispiel

Hängebahnen

Elektrohängebahn oder Trolleybahn

Hebeeinrichtungen

Hebebühne, Lastenaufzug oder Kran

Flurförderzeuge

Handgabelhubwagen, Schubkarre, Gabelstapler oder Sackkarre

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