In der Ausbildung Fachkraft für Lagerlogistik wirst du den Aufbau eines Lagers kennenlernen. Ein Lager hat verschiedenen Lagerzonen. In einer Zone wird die Ware tatsächlich gelagert, in einem anderen Bereich wird die Kommissionierung durchgeführt. Die verschiedenen Lagerzonen werden dich bei allen Tätigkeiten im Lager begleiten.
Welche Lagerzonen gibt es? Welche Kriterien gibt es, um Lagerzonen festzulegen?
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Lagerzonen einfach erklärt
Wenn du dich schon mit der Lagerhaltung beschäftigt hast, dann werden dir die Lagerzonen sicher bekannt vorkommen. Es handelt sich dabei um die verschiedenen Zonen in einem Lager, in denen gearbeitet wird. Diese Aufteilung ist wichtig, um den Grundsatz der Übersichtlichkeit zu erfüllen.
Die Lagerzonen richten sich nach den Anforderungen des Unternehmens oder nach den Eigenschaften der zu lagernden Güter.
In diesem Zusammenhang spielt auch die Lagerplatzvergabe eine wichtige Rolle. Hier wird entschieden, nach welchem System ein Lagerplatz vergeben wird.
Lagerzonen Definition
Das Lager eines Unternehmens kann in verschiedene Zonen eingeteilt werden. Jede Zone hat eine unterschiedliche Funktion. Die Zonen richten sich nach den Anforderungen des Unternehmens.
Übersicht der Lagerzonen
Aufbau der Lagerzonen nach den Anforderungen des Unternehmens
Einteilungskriterien für ein Lager:
- Größe der Güter
- Gewicht der Güter
- Umschlagshäufigkeit der Güter
- Empfindlichkeit der Güter
- Gesetzliche Vorschriften
- Wert der Güter
Nach diesen Kriterien können Lagerzonen aufgebaut sein. Die Einteilungskriterien sind Eigenschaften der Ware. Je nach Unternehmung kann das Lager also unterschiedliche Lagerzonen haben. Bevor die Zonen festgelegt werden, sind also diese Eigenschaften zu betrachten.
Aufbau der Lagerzonen nach dem Materialfluss
Die Lagerzonen können sich auch nach dem Material- bzw. Arbeitsfluss richten.
Typische Zonen bei einer Orientierung am Material- oder Arbeitsfluss:
- Zone für den Wareneingang
- Lagerzone
- Komissionierzone
- Produktionslager
- Zone für den Warenausgang
Lagerzonen in einem Handelsunternehmen
Lagerzonen in einem Industrieunternehmen
Lagerplatzvergabe
Lagerplätze können nach unterschiedlichen Kriterien vergeben werden. Güter bekommen durch eine intelligente Platzvergabe Lagerplätze so zugeteilt, dass die Eigenschaften der Ware berücksichtigt werden.
Festplatzlagerung
Bei der Festplatzlagerung hat jedes Gut seinen festen Platz. Wenn sich also ein bestimmtes Gut nicht im Lager befindet, so bleibt dieser Platz leer. Es ist also eine sehr strenge und strickte Form der Lagerung.
Diese Form der Lagerung bietet sich vorallem bei Werkzeug-, Ersatzteil- oder Lebensmittellagern an. Eine Einlagerung bietet sich bei einem großen Sortiment mit geringen Stückzahlen an.
Vorteile | Nachteile |
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Freiplatzlagerung
Die Freiplatzlagerung wird oft auch als chaotische Lagerung bezeichnet. Bei dieser Form werden die Güter dort gelagert, wo sich gerade freie Plätze befinden. Um einen freien Platz für das Gut zu finden, müssen die Eigenschaften, Größe, Gewicht und Art der Ware bekannt sein. Eine EDV-System ist also zwingend erforderlich.
Lagerplätze benötigen bei dieser Form eine genaue Kennzeichnung. Die chaotische Lagerung bietet sich vor allem bei sehr breiten Sortimenten mit großem Mengenvolumen an.
Vorteile | Nachteile |
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Lagerzonen Zusammenfassung
Lagerzonen können nach 2 grundlegenden Methoden unterschiedlich aufgebaut werden:
Aufbau nach den Anforderungen des Unternehmens
Aufbau nach dem Material- bzw. Arbeitsfluss des Unternehmens
Die Lagerplatzvergabe kann durch das Lagerfestplatzsystem oder das Lagerfreiplatzsystem erfolgen.