Wilhelm Tell - Personen

Wilhelm Tell Personen

Im Drama werden ganze 42 Personen namentlich genannt.

Schweizer Landleute

Wilhelm Tell - Protagonist des Dramas

  • lebt zusammen mit seiner Frau Hedwig und seinen beiden Söhnen Wilhelm und Walter ziemlich abgeschieden in den Bergen (in Bürglen im Schweizer Kanton Uri)
  • ist Alpenjäger → ziemlich guter Schütze, trägt seine Armbrust immer bei sich
  • lebt naturverbunden, zurückgezogen und einzelgängerisch, aber wenn es darauf ankommt, dann zögert er nicht lange, zu handeln → Mann der Tat, nicht der Worte
  • ist stark, mutig, hilfsbereit und selbstlos → heldenhaft
  • wird von den Schweizern sehr geschätzt und ist allseits beliebt
  • leistet durch die Tötung von Landvogt Gessler einen entscheidenden Beitrag bei dem Aufstand der Schweizer und wird anschließend von dem Volk als Erretter gefeiert

Walter Fürst

  • ist einer der drei ursprünglichen Eidgenossen
  • lebt als greiser und geschätzter Mann in Altdorf (Uri)
  • ist der Schwiegervater von Wilhelm Tell (Vater von Hedwig Tell)
  • ist ruhig und weise → handelt vorsichtig und besonnen
  • bietet als Verfechter der Freiheit Hilfsbedürftigen Schutz an (z.B. Arnold von Melchtal)

Werner Stauffacher

  • ist einer der drei ursprünglichen Eidgenossen
  • wohnt als Großbauer mittleren Alters in Schwyz
  • einerseits: handelt genau wie Fürst ruhig und besonnen und muss sogar zunächst von seiner Frau Gertrud zum Handeln bewegt werden
  • andererseits: handelt wie Melchtal entschlossen und fokussiert
  • wird zur zentralen Person des Bündnisses → guter Redner und kennt sich bestens mit der Geschichte und der Verfassung der Schweiz aus

Arnold von Melchtal

  • ist einer der drei ursprünglichen Eidgenossen
  • kommt aus Unterwalden, ist jedoch auf der Flucht vor dem dortigen Landvogt
  • ist ein junger Mann
  • handelt jugendlich impulsiv und teilweise etwas schnell und unüberlegt
  • schwört sofortige Rache, als er erfährt, dass seinem Vater von den Männern des Landvogts aus Unterwalden die Augen ausgestochen wurden
  • schafft es durch Zureden von Fürst und Stauffacher, seine Rachegelüste herunterzuschlucken und ein wichtiger Teil des Teams zu werden

Adlige auf der Seite der Schweizer Landleute

Freiherr Werner von Attinghausen

  • ist 85 Jahre alt
  • lebt in Uri
  • ist edel und ehrwürdig → behandelt seine Untergebenen sehr positiv
  • fühlt sich mit dem einfachen Schweizer Volk verbunden und kann ihre Sorgen und Nöte verstehen
  • beobachtet mit Erschrecken, wie viele andere Schweizer Adlige sich der österreichischen Sache verschreiben → blickt hoffnungslos in die Zukunft
  • stirbt vor der positiven Wendung des Dramas mit den mahnenden Worten: "Seid einig - einig - einig"

Ulrich von Rudenz

  • ist der Neffe des Freiherrn von Attinghausen
  • unternimmt im Drama eine große Wandlung
  • zunächst: auf der Seite der Österreicher → sehnt sich nach einer höheren Stellung am Hof des Kaisers, möchte seine große Liebe Berta von Bruneck beeindrucken
  • dann: Berta schafft es, ihn umzustimmen → kommt auf die Seite der Schweizer, wird zum Anführer des Aufstandes

Berta von Bruneck

  • ist ein österreichisches Burgfräulein
  • ist eine reiche Erbin mit Gütern in der Schweiz
  • sympathisiert mit dem Schweizer Volk, obwohl sie selbst Österreicherin ist
  • überzeugt Rudenz, für die Schweizer zu kämpfen
  • möchte zum Ende des Dramas eine Schweizerin werden und gibt ihre Heirat mit Rudenz bekannt

Die österreichische Seite

Kaiser Albrecht von Habsburg

  • erscheint nicht direkt im Drama
  • beherrscht die Schweiz und sendet Landvögte aus, damit sie hier an seiner statt für Recht und Ordnung sorgen
  • wird von seinem Neffen Johann von Schwaben ermordet

Hermann Gessler

  • ist Landvogt von Uri
  • nutzt seine Macht als Gesandter des österreichischen Kaisers schonungslos aus und unterdrückt die einfache Bevölkerung
  • vereint in sich alles, wogegen die Schweizer ankämpfen wollen
  • handelt skrupellos, grausam und willkürlich
  • hasst das Schweizer Volk, wichtig ist ihm allein seine Stellung gegenüber dem Kaiser
  • wird von Wilhelm Tell in der hohlen Gasse bei Küssnacht erschossen

Johann von Schwaben

  • auch Johann Parricida (lat. für Vater- oder Verwandtenmörder)
  • ist der Neffe von Kaiser Albrecht von Habsburg
  • ermordet seinen Onkel, weil er unzufrieden mit seinem Erbe war
  • ist fortan als Geächteter auf der Flucht und verkleidet sich als Mönch
  • bittet Wilhelm Tell um Hilfe, schließlich habe Tell ja auch Hermann Gessler ermordet
  • wird von Tell wutentbrannt fortgeschickt
  • begibt sich auf Raten von Tell zum Papst, um für die Vergebung seiner Sünden zu bitten
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