Leben des Galilei - Inhalt Teil 1

Leben des Galilei Inhalt

In Leben des Galilei wird das Leben des berühmten Gelehrten Galileo Galilei im 17. Jahrhundert für einen Zeitraum von 28 Jahren begleitet und der Konflikt zwischen Wissenschaft und Kirche thematisiert.


Hinweis: Diese Inhaltsangabe bezieht sich auf die Berliner Fassung (1955/56) des Dramas!

Personen

  • Galileo Galilei - berühmter und genialer Gelehrter
  • Virginia - Galileis Tochter
  • Frau Sarti - Haushälterin von Galilei
  • Andrea Sarti - Sohn von Frau Sarti und Galileis Schüler
  • Ludovico Marsili - Galileis Schüler und Verlobter von Virginia
  • Der kleine Mönch - Mönch, der Galileis Schüler wird
  • Federzoni - Galileis Linsenschleifer
  • Sagredo - Freund von Galilei
  • Cosmo de Medici - Großherzog von Toscana
  • Der Kurator - Vertreter der Universität von Padua
  • Barberini - Kardinal, der später Papst Urban VIII. wird
  • Bellarmin - Kardinal und Freund von Barberini
  • Inquisitor - Kardinal
  • Clavius - Höchster Astronom des Vatikans

Ausgangssituation

Der geniale Universalgelehrte Galileo Galilei lebt zusammen mit seiner Tochter Virginia, der Haushälterin Frau Sarti und ihrem zehnjährigen Sohn Andrea in Padua im nördlichen Italien.

Beruflich lehrt der 46 Jahre alte Galilei als Professor für Mathematik an der örtlichen Universität. In seiner Freizeit beschäftigt er sich aber auch mit vielen anderen wissenschaftlichen Themen.

Vor allem die Astronomie hat es ihm angetan. So versucht er schon seit längerer Zeit das kopernikanische Weltbild zu beweisen - also die Auffassung, dass die Erde um die Sonne kreist. Zurzeit geht man noch davon aus, dass es genau andersherum ist (Geozentrisches Weltbild).

Vor allem die Kirche versucht das geozentrische Weltbild vehement zu verteidigen, da es gegen ihre Lehre sprechen würde, wenn die Erde nicht der Mittelpunkt von Allem wäre.

Erste Szene

  • Ort: Studierzimmer von Galilei, Padua
  • Zeit: 1609

Andrea betritt das Studierzimmer von Galilei. Während Galilei dem interessierten Kind das kopernikanische Weltbild erklärt, kommt Ludovico Marsili - ein reicher, junger Mann - herein.

Ludovico wurde von seiner Mutter geschickt, um Galilei nach Privatunterricht zu fragen. Er selbst interessiert sich eigentlich mehr für Pferde, aber seine Mutter meint, dass ein bisschen Bildung ja nicht schaden würde.

Galilei ist eigentlich nicht interessiert, aber weil er gerade Geldprobleme hat, stimmt er zähneknirschend zu.

Ludovico berichtet ihm von einer neuen Entdeckung in Holland - dem Fernrohr, mit dem man Dinge in der Ferne ganz nah sehen könne. Galilei ist sehr interessiert.

Kurz darauf kommt der Kurator (Vertreter der Universität) an. Er teilt Galilei mit, dass eine von ihm angefragte Gehaltserhöhung abgelehnt wurde.

Galilei ist sauer, weil er durch das wenige Geld der Universität viel Privatunterricht geben muss, um über die Runden zu kommen. Zum Forschen bleibt da fast keine Zeit mehr übrig.

Der Kurator erwidert, dass Mathematik leider eine brotlose Kunst sei und er sich doch lieber irgendetwas suchen solle, was mehr Profit abwirft.

Sofort, nachdem der Kurator gegangen ist, macht sich Galilei daran, das ihm beschriebene Fernrohr aus Holland nachzubauen, damit er wenigstens damit ein bisschen Geld verdienen kann.

Zweite Szene

  • Ort: Großes Arsenal, Venedig
  • Zeit: 1609

Galilei präsentiert auf einer Bühne vor mehreren Ratsherren und dem Dogen von Venedig das von ihm entwickelte Fernrohr, wobei er es als seine eigene Erfindung darstellt. Dass die eigentliche Idee aus Holland kommt, lässt er unerwähnt.

Die Zuschauer sind begeistert und der Doge sichert ihm 500 Scudi zu - für die damalige Zeit eine ganze Stange Geld.

Dritte Szene

  • Ort: Studierzimmer von Galilei, Padua
  • Zeit: 1610

Am 10. Januar 1610 schaut Galilei zusammen mit seinem Freund Sagredo durch das neu entwickelte Fernrohr in den Nachthimmel.

Plötzlich kommt der Kurator aufgeregt hereingestürmt. Er berichtet, dass soeben ein Frachter aus Holland mit 500 Fernrohren angekommen sei und man diese jetzt an jeder Straßenecke für ein paar Scudis bekommen könne. Geld verdienen kann die Universität mit Galileis Entwicklung also nicht mehr.

Galilei nimmt es gelassen, schließlich hat er die 500 Scudis schon bekommen und kann jetzt mit dem Fernrohr forschen. Wütend geht der Kurator ab.

Galilei richtet das Fernrohr auf den Jupiter und zeigt Sagredo seine neueste Entdeckung. Neben dem Jupiter sind mehrere kleine Himmelskörper zu sehen, aber jeden Tag verändern sie ihre Position. Diesmal ist sogar einer gar nicht zu sehen.

Aufgeregt berechnen Galilei und Sagredo die Bahnbewegung dieser Himmelskörper und kommen zu dem Schluss: Die Himmelskörper drehen sich um den Jupiter!

Galilei ist überglücklich, da er endlich einen Beweis dafür gefunden hat, dass sich nicht alles um die Erde dreht - also einen Beweis für das kopernikanische Weltbild. Sagredo jedoch mahnt ihn zur Vorsicht, schließlich wird der Kirche seine neueste Entdeckung überhaupt nicht gefallen.

Davon lässt sich Galilei aber nicht beirren: Er glaubt an die Vernunft des Menschen. Wenn die Geistlichen es mit eigenen Augen sehen werden, dann werden sie ihm schon glauben.

Er teilt Sagredo mit, dass er sich als Hofmathematiker beim Großherzog in Florenz beworben habe, um mehr Zeit zum Forschen zu haben. Sagredo ist überhaupt nicht begeistert und versucht es ihm auszureden, weil die Kirche dort viel Macht hat. Aber Galilei pocht weiterhin auf seinen Glauben an die Vernunft des Menschen.

Vierte Szene

  • Ort: Studierzimmer von Galilei, Florenz
  • Zeit: 1610

Galilei ist mittlerweile mit Virginia, Frau Sarti und Andrea nach Florenz gezogen und arbeitet als Hofmathematiker für den neunjährigen Großherzog Cosmo de Medici.

Dieser erscheint ganz aufgeregt bei Galilei Zuhause und möchte das Fernrohr sehen. Begleitet wird er von einem Philosophen und einem Mathematiker, die sich ebenfalls von dem neuen Instrument überzeugen wollen.

Also präsentiert Galilei das Fernrohr und zeigt Cosmo die Himmelskörper um den Jupiter, die er, um dem Großherzog zu schmeicheln, Mediceische Gestirne getauft hat.

Auch dem Philosophen und dem Mathematiker bietet Galilei an, einmal durchs Rohr zu schauen, aber sie möchten erst einmal darüber diskutieren, ob solche Planeten überhaupt existieren können und wollen Gründe dafür hören. Galilei versteht das Problem nicht, schließlich kann man mit eigenen Augen sehen, dass es die Sterne gibt. Sie müssten einfach nur in das Fernrohr schauen.

Der Mathematiker erwidert, es könne ja sein, dass Galileis Fernrohr die Sachen falsch darstelle. Es entwickelt sich ein Streitgespräch zwischen den drei Gelehrten, das letztlich unterbrochen wird, da der junge Großherzog zu einem Ball muss.

Fünfte Szene

  • Ort: Studierzimmer von Galilei, Florenz
  • Zeit: 1610

Ein paar Monate später wütet die Pest in Florenz. Ein Diener des Großherzogs kommt zu Galilei und teilt ihm mit, dass Cosmo nach Bologna geflüchtet sei und auch für ihn eine Kutsche organisiert wurde, damit er sich in Sicherheit bringen könne.

Galilei will seine wissenschaftlichen Aufzeichnungen aber noch zu Ende bringen und entschließt sich zu bleiben. Er schickt Virginia, Andrea und Frau Sarti mit der Kutsche fort, doch Frau Sarti entschließt sich ebenfalls zu bleiben, um für ihn zu sorgen.

Drei Tage später ist Frau Sarti aber plötzlich verschwunden. Verzweifelt sucht Galilei sie auf der Straße, als ihm eine alte Frau mitteilt, dass sie heute Morgen zusammengebrochen und ins Krankenhaus gebracht worden sei. Galilei macht sich ziemliche Vorwürfe, weil er sie nicht rechtzeitig weggeschickt hat.

Da kommt plötzlich Andrea angerannt. Er berichtet, dass er von der Kutsche abgesprungen und zurück nach Florenz gerannt ist. Nur Virginia ist noch weitergefahren. Andrea hat schon versucht, seine Mutter im Krankenhaus zu besuchen, aber die Leute dort wollen ihn nicht durchlassen.

Um ihn abzulenken, erzählt Galilei Andrea von seinen neuesten Entdeckungen und beauftragt ihn, eine Karte mit der Umlaufzeit des Merkurs zu besorgen.

Sechste Szene

  • Ort: Collegium Romanum, Rom
  • Zeit: 1616

Ein paar Jahre später hat sich der Pestausbruch wieder beruhigt und Galilei wird zum Collegium Romanum in Rom zitiert, dem Forschungsinstitut des Vatikans, um hier seine Entdeckungen zu präsentieren.

Die hohen Geistlichen machen sich erst über ihn lustig und glauben Galilei nicht, doch plötzlich kommt der päpstliche Hofastronom Clavius herein und sagt lediglich: “Es stimmt!”.

Die Geistlichen sind vollkommen verwirrt, aber Galilei ist glücklich, dass anscheinend tatsächlich die Vernunft gesiegt hat.

Siebte Szene

  • Ort: Haus von Kardinal Bellarmin, Rom
  • Zeit: 1616

Kurz danach findet im Haus des Kardinals Bellarmin in Rom ein Maskenball statt. Alle großen Familien Italiens sind eingeladen - deswegen darf Galilei natürlich auch nicht fehlen. Er erscheint zusammen mit seiner Tochter Virginia und seinem Privatschüler Ludovico, die sich gerade heute erst verlobt haben.

Während Virginia und Ludovico tanzen gehen, beginnt Galilei ein Gespräch über Astronomie mit den beiden Kardinälen Bellarmin und Barberini. Sie informieren ihn, dass die Gemeinschaft der Kardinäle beschlossen hat, das kopernikanische Weltsystem als ketzerisch zu bezeichnen. Galilei solle seine Meinung aufgeben und endlich akzeptieren, dass die Erde im Mittelpunkt stehe.

Galilei fällt aus allen Wolken, weil vor Kurzem das Collegium Romanum seine Theorie noch bestätigt hat. Die Kardinäle erwidern aber, dass es so nun eben beschlossen wurde und solche Einzelheiten bei der Entscheidung nicht berücksichtigt werden konnten.

Achte Szene

  • Ort: Palast des Florentinischen Gesandten, Rom
  • Zeit: 1616

Galilei empfängt im Palast des Florentinischen Gesandten einen jungen Geistlichen, der von allen nur der kleine Mönch genannt wird.

Der kleine Mönch ist nebenbei auch Mathematiker und deswegen gerade ziemlich hin- und hergerissen zwischen den Ansichten der Kirche und der Wissenschaft. Er weiß einfach nicht, was er glauben soll. Aus Verzweiflung will er der Wissenschaft abschwören.

Doch da gibt ihm Galilei ein paar seiner wissenschaftlichen Manuskripte, die er begierig liest.

Neunte Szene

  • Ort: Studierzimmer von Galilei, Florenz
  • Zeit: 1623

Nach einem Zeitsprung von knapp acht Jahren erfährt man, dass Galilei seit den Erlebnissen in Rom seine Forschungen zum kopernikanischen Weltsystem eingestellt hat. Mittlerweile beschäftigt er sich mit weniger verbotenen Dingen, zum Beispiel mit schwimmenden Körpern. Bei seiner Forschung helfen ihm unter anderem der mittlerweile erwachsene Andrea und der kleine Mönch, der von Galilei zur Wissenschaft überzeugt wurde.

Gerade weil Galilei so lange geschwiegen und aus der Sicht der Kirche nichts Verwerfliches veröffentlicht hat, ist er in den letzten Jahren in Italien ziemlich beliebt geworden und wird als genialer Wissenschaftler verehrt. Wirklich zufrieden ist er selbst aber nicht.

Plötzlich kommt Ludovico herein. Virginia ist ganz aufgeregt, weil er längere Zeit weg war und ihre Hochzeit bald endlich bevorstehen soll. Der Zeitpunkt der Heirat hat sich etwas gezogen, weil Ludovicos Mutter nicht begeistert von Galileis Forschungen zum kopernikanischen System war und etwas abwarten wollte, ob er nicht doch wieder mit so einem Unfug anfängt.

Ludovico berichtet, dass der Papst im Sterben liege und als sein Nachfolger der Kardinal Barberini gehandelt werde. Galilei findet das super, weil er weiß, dass Barberini ein Mathematiker und der Wissenschaft nicht abgeneigt ist. Er hofft, dass jetzt endlich wieder eine Zeit kommt, in der er sich nicht wie ein Verbrecher verstecken muss.

Glücklich plant er, seine Forschungen zum kopernikanischen Weltsystem wieder aufzunehmen. Diesmal will er seine Erkenntnisse auch nicht auf Latein, sondern auf Italienisch veröffentlichen, damit es wirklich die gesamte Bevölkerung lesen kann.

Ludovico ist davon gar nicht begeistert und versucht es ihm auszureden. Als Galilei aber nicht auf ihn hören will, verlässt er wütend das Haus. Virginia ist vollkommen schockiert und bricht ohnmächtig zusammen.

Zehnte Szene

  • Ort: Dorfplatz während eines Fastnachtsumzugs
  • Zeit: 1632

Galileis Plan, seine Schriften auf Italienisch zu veröffentlichen, um die gesamte Bevölkerung daran zu beteiligen, scheint aufgegangen zu sein:

Bei einem Fastnachtsumzug knapp zehn Jahre später haben sich viele Menschen als Galilei verkleidet und es werden Lieder gesungen, die sich mit seinen Entdeckungen beschäftigen. Sogar als Bibelzertrümmerer wird er bezeichnet.

Elfte Szene

  • Ort: Palast der Medici, Florenz
  • Zeit: 1633

Die Kirche schaut mit Widerwillen auf diese neue Entwicklung, weshalb der Druck auf Galileis Arbeitgeber, dem mittlerweile erwachsenen Großherzog Cosmo de Medici, wächst.

Bei einem Besuch im Palast der Medici in Florenz wird Galilei schließlich mitgeteilt, der Großherzog habe zugestimmt, dass Galilei von der Heiligen Inquisition in Rom verhört wird.

Die Heilige Inquisition oder auch einfach nur Inquisition war im Spätmittelalter und der Frühneuzeit eine Art kirchliche Untersuchungskommission, die sich mit der Aufspürung, Bekehrung oder Verurteilung von Ketzern befasste. Dabei war der Einsatz von Folter und die Verhängung von Todesstrafen sehr beliebt.

Zwölfte Szene

  • Ort: Gemach des Papstes, Vatikan
  • Zeit: 1633

Wie es Ludovico schon vorhergesagt hatte, ist Kardinal Barberini tatsächlich Papst geworden und nennt sich mittlerweile Urban VIII. Er empfängt den Kardinal Inquisitor und die beiden beginnen ein Gespräch darüber, wie mit Galilei verfahren werden soll.

Als früherer Mathematiker ist Papst Urban VIII. der Wissenschaft nicht abgeneigt und von Galileis Erfindungen durchaus beeindruckt. Doch der Kardinal Inquisitor redet auf ihn ein, dass in Galileis Aufzeichnungen die Kirche negativ dargestellt werde und das alles einen ziemlich schlechten Einfluss auf die Bevölkerung habe.

Also stimmt Papst Urban VIII. schließlich zu, dass Galileis Schriften verboten werden sollen. Allerdings soll Galilei nicht - wie sonst üblich - direkt gefoltert werden, sondern man soll ihm erstmal nur die Folterinstrumente zeigen und dann schauen, was passiert.

Dreizehnte Szene

  • Ort: Palast des Florentinischen Gesandten, Rom
  • Zeit: 1633

Andrea, der kleine Mönch, Virginia und Federzoni, der Linsenschleifer von Galilei, warten im Palast des Florentinischen Gesandten in Rom auf Galilei, der seit 23 Tagen im Kerker sitzt. Gestern war das große Verhör durch die Heilige Inquisition, heute steht die entscheidende Sitzung an.

Plötzlich kommt ein Bediensteter an und verkündet, dass Galilei bald hier sein werde. Man habe ihn entlassen, weil er akzeptiert habe, seine Lehren zu widerrufen - und zwar öffentlich vor allen Menschen, die sich gerade vor dem Palast versammelt haben.

Als die Glocke fünf Uhr läutet, wird Galileis Widerruf laut und für alle vernehmbar vorgelesen. Kurze Zeit später kommt der Gelehrte vollkommen fertig herein.

Andrea und Federzoni sind ziemlich wütend und enttäuscht. Sie hatten gehofft, dass Galilei sein Wissen bis in den Tod verteidigen und als heldenhafter Märtyrer sterben würde, wenn es sein müsste. Stattdessen hat er aus ihrer Sicht wie ein Feigling klein beigegeben.

Traurig ruft Andrea: “Unglücklich das Land, das keine Helden hat!” Doch darauf antwortet Galilei lediglich: “Unglücklich das Land, das Helden nötig hat!”

Vierzehnte Szene

  • Ort: Landhaus in der Nähe von Florenz
  • Zeit: 1637

Seit dem öffentlichen Widerruf lebt der mittlerweile ziemlich alte und nahezu blinde Galilei als Gefangener der Inquisition in einem Landhaus in der Nähe von Florenz, zusammen mit seiner Tochter Virginia.

Die Tür wird rund um die Uhr von einem Mönch bewacht. Galilei darf zwar schreiben, was er will, aber jede Seite wird danach sorgfältig weggeschlossen.

Vier Jahre nach der letzten Szene stattet Andrea dem alten Gelehrten einen Besuch ab. Er ist immer noch nicht sonderlich gut auf Galilei zu sprechen und er berichtet, dass nach Galileis Widerruf auch viele andere Wissenschaftler ihre Arbeit abgebrochen hätten. Er selbst habe deshalb vor, nach Holland auszuwandern, um dort wissenschaftlich arbeiten zu können.

Galilei verrät ihm, dass er eine geheime Abschrift von seinem Buch Discorsi angefertigt habe, in dem er alle seine Entdeckungen verschriftlicht habe. Er würde sich freuen, wenn Andrea das Buch über die Grenze bringen könnte.

Andrea ist begeistert und entschuldigt sich dafür, so gemein zu Galilei gewesen zu sein. Er glaubt, der alte Gelehrte habe nur widerrufen, damit er sich zurückziehen und im Geheimen weiterforschen kann.

Doch in der Hinsicht muss ihn Galilei leider enttäuschen. Es war kein ausgeklügelter Plan, sondern Galilei wollte einfach die Schmerzen durch die Folter vermeiden. Mittlerweile bereut er das Ganze ziemlich und spricht sogar davon, dass er die Wissenschaft verraten habe.

Fünfzehnte Szene

  • Ort: Italienische Grenzstadt
  • Zeit: 1637

Andrea befindet sich nahe der italienischen Grenze und ist dabei, Galileis Buch Discorsi ins Ausland zu schmuggeln. Er wird kurz kontrolliert, aber glücklicherweise finden die Grenzwächter das Manuskript nicht und Andrea darf passieren.

Einem herumspielenden Kind gibt er zum Schluss den Rat, dass man immer aufmerksam sein müsse und es wichtig sei, stets mehr wissen zu wollen. Denn der Mensch wisse bei weitem nicht genug. Er stehe gerade erst am Beginn.

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