Nathan
- Jude
- reicher Geschäftsmann
- wird als weise angesehen
- seine Familie wurde von Christen getötet
- hat Recha bei sich aufgenommen (für ihn ist sie ein Geschenk Gottes)
- ist die Stimme der Vernunft
- ist der Erzieher zu religiöser Toleranz und wahrer Humanität:
- Recha: Nathan erzieht sie dazu, bei der Lösung von Problemen ihren Verstand einzusetzen
- Saladin: Nathan erzählt ihm die Ringparabel und bestärkt ihn darin, gut zu handeln
- Tempelherr: Nathan spricht geduldig mit ihm und festigt sein humanes und tolerantes Denken
- stellt Nachforschungen über die Verwandtschaftsverhältnisse an und schafft ein Happy End
Saladin
- Muslim
- Onkel von Recha und dem Tempelherr
- Bruder von Sittah
- ist ein widersprüchlicher Charakter:
- begnadigt einfach so den Tempelherrn, weil es gerade seinen privaten Gründen passt
- geht verschwenderisch mit seinem Geld um, obwohl er eigentlich pleite ist
- hat eine tolerante Grundeinstellung:
- möchte den Waffenstillstand verlängern
- glaubt, dass gutes Handeln auch gute Taten zur Folge hat
- stimmt der Message der Ringparabel und der Aufforderung zu Humanität zu
- schließt Freundschaft mit Nathan - einem Juden
- ist belehrbar
- wird zum Erzieher des Tempelherrn, als der wegen Rechas Herkunft in vorurteilsbehaftetes Denken zurückfällt → Saladin will zwischen ihm und Nathan vermitteln
Tempelherr
- Christ
- Sohn einer Christin und Assad, dem Bruder von Saladin
- Bruder von Recha
- zieht als Krieger Gottes in den Kreuzzug und bricht den Waffenstillstand
- wird von Sultan Saladin aufgrund der Ähnlichkeit zu dessen Bruder Assad begnadigt
- verändert durch Begnadigung sein Denken hin zu mehr Toleranz
- ist lernfähig
- hat teilweise noch religiöse Vorurteile: will keinen Dank von Recha und nicht in das Haus eines Juden
- verliebt sich in Recha und bittet Nathan darum, sie heiraten zu dürfen
- reagiert auf Nathans Zögern sehr gereizt und beginnt an ihm zu zweifeln → handelt impulsiv!
- geht mit der Geschichte zum Patriarch und bringt Nathan damit in Gefahr
- aber sein tolerantes Denken setzt sich durch und er verrät dem Patriarch nicht Nathans Namen
- bereut diese Tat
- symbolisiert den Lernprozess und die Ups & Downs hin zu tolerantem Denken
Recha
- wurde jüdisch erzogen, ist aber in Wahrheit Christin
- Tochter einer Christin und Assad, dem Bruder von Saladin
- Schwester vom Tempelherr
- Pflegetochter von Nathan
- ist lernfähig und vernünftig: schwärmt am Anfang davon, dass sie von einem Engel gerettet wurde → sieht die ganze Situation dann aber doch vernünftig
- ist klug und fromm
- verkörpert die Zusammengehörigkeit aller drei Religionen
Daja
- Christin
- Witwe (ihr Mann ist im Kreuzzug gestorben)
- Kindermädchen und Ersatzmutter für Recha
- kennt die Wahrheit über Rechas Herkunft und hat ein schlechtes Gewissen, die Story zu verheimlichen
- wünscht sich in ihre Heimat nach Europa zurückzukehren: Darum verrät sie dem Tempelherr das Geheimnis um Recha und drängt ihn zur Hochzeit → Sie hofft, dass er Recha und sie mit nach Europa nimmt
- löst mit dem Verrat des Geheimnisses die Probleme zwischen Nathan und dem Tempelherr aus
- steht den anderen Religionen kritisch gegenüber → fehlt in der finalen Happy End Szene
Sittah
- Muslimin
- Schwester von Saladin und Assad
- Tante von Recha und dem Tempelherr
- will Saladin mit seinen Finanzproblemen helfen und ist auch bereit, Nathan dafür als Geldgeber zu missbrauchen