Doktor Heinrich Faust
- Ist ein in allen Bereichen der Wissenschaft bewanderter, angesehener Gelehrter
- Verfügt zunächst über wenig soziale Kontakte
- Befindet sich in einer Lebenskrise → trotz großem Wissen ist er nicht glücklich geworden
- Sein Lebensfrust bewegt ihn zum Selbstmordversuch und zum Verwetten seiner Seele
- Entspricht dem Schöpfungsbild Gottes → hört niemals auf nach Höherem zu streben
Mephisto
- Teufel → Gegenspieler Gottes, ist ihm nicht ebenbürtig
- Übt Kritik an Schöpfung
- Möchte Faust dazu bringen, sich mit materieller Existenz zu begnügen
- Verachtet und verspottet Menschen
- Hat humoristische und satirische Züge
- Ist ein Manipulator
- Nutzt Schwächen der anderen Figuren für seine Intrige aus
Margarete (Gretchen)
- Ist ein Gefühlsmensch
- Ist ledig und lebt bei ihrer Mutter
- Wirkt anfangs naiv und unschuldig
- Ihr Vater ist tot, ihr Bruder Valentin ist beim Militär
- Ist sehr gläubig
- Lebt in einfachen Verhältnissen
- Wird von ihrer Mutter und Umgebung stark kontrolliert → moralische Wertvorstellungen
- Hat eine Abneigung gegenüber dem Teufel
- Ihre Beziehung zu Faust ist eine Gefühlsbelastung
- Zahlt hohen Preis für die Liebe
- Wächst durch Liebesbeziehung mit Faust über ihr soziales Milieu heraus und reift zu einer selbstbestimmten, von Faust unabhängigen Frau heran