Der Erzähler
- ist namenlos
- ist vermutlich ein Kind / Jugendlicher (genaues Alter wird nicht genannt)
- vermisst Liebe und Zuneigung von seinen Eltern
- wurde lange Zeit von seinen Eltern belogen: Arnold sei auf der Flucht verhungert
- ist neidisch auf Arnold, weil er immer im Mittelpunkt der Familie steht
- entwickelt Abneigung gegenüber Arnold (Konkurrent!)
- wird zu einem Problemkind (undankbar, abgeschottet, übergewichtig)
Arnold / der Verlorene
- ist der große Bruder des Erzählers
- wurde 1944 geboren
- wurde 1945 auf der Flucht von seinen Eltern verloren
- existiert nur noch auf einem Babyfoto
Findelkind 2307 / Heinrich
- wohnt mit seinen Adoptiveltern in einer kleinen Stadt im Weserbergland
- absolviert Fleischerlehre im Geschäft seiner Adoptiveltern
- große Frage: Handelt es sich bei dem Findelkind um Arnold??
- dafür sprechen: Ort und Zeitpunkt des Verschwindens, Rechter Haarwirbel, Optische Ähnlichkeit mit dem Erzähler
- dagegen sprechen: Alle möglichen Verwandtschaftstests
→ eine endgültige Antwort liefert der Roman nicht
Der Vater
- war bei Kriegsende zur Flucht gezwungen
- hat Schuldgefühle wegen des Verlusts von Arnold
- steckt seine ganze Energie in die Arbeit
- ist laut dem Erzähler sehr streng, aufbrausend und jähzornig
Die Mutter
- ist durch die Flucht und den Verlust von Arnold traumatisiert
- ist laut dem Erzähler verschlossen, gefühlskalt und passiv
- schenkt ihrem jüngeren Sohn wenig Aufmerksamkeit
- verzweifelt auf der Suche nach Arnold
- erleidet öfter Schwächeanfälle und Weinkrämpfe
Herr Rudolph
- ist Revierpolizist und guter Freund der Familie
- kümmert sich um Mutter und Erzähler nach dem Tod des Vaters
- bietet seine Hilfe auf der Suche nach Arnold an
- ist laut dem Erzähler weitaus freundlicher als der Vater
- redet mit dem Erzähler wie mit einem Erwachsenen
- verbringt viel Zeit mit der Mutter und macht ihr sogar einen Antrag