Der El Niño ist ein Wetterphänomen im äquatorialen Pazifik, dass alle vier bis sieben Jahre auftritt.
Dabei tritt eine ungewöhnliche, unregelmäßige Änderung der Meeresströmung auf.
Das Phänomen ist auch bekannt als El Niño Southern Oszillation ENSO.
Erklärung
Ursache
- ITC verschiebt sich weiter nach Süden (Dezember bis Februar).
- Südost-Passat ist weiter südlich und nicht mehr so stark → Fehlt in der Nähe des Äquators.
- Das warme Oberflächenwasser wird nicht mehr nach Westen geströmt.
- Der Humboldtstrom ist abgeschwächt, weil vor der Küste Südamerikas kaum kaltes Wasser nachströmen muss.
Der Humboldtstrom transportiert sauerstoffreiches und kaltes Wasser aus der Antarktis vorbei an der Westküste Südamerikas bis in den Norden. Es ist also ein kalter Meeresstrom.
Folgen
Zirkulation
- Southern Oszillation → Walker-Zirkulation dreht sich um
- Kaltes Wasser vor Südost-Asien und warmes Wasser vor Südamerika
- Hochdruckgebiet vor Südost-Asien und Tiefdruckgebiet vor Südamerika
- Wind weht von Westen nach Osten
Südamerikanische Küste
- Weil Humboldtstrom zurück geht: weniger kaltes und sauerstoffreiches Wasser an Oberfläche
- Deshalb weniger Plankton und Fische
- Höhere Wassertemperatur
- Viel Regen
Küste Südost-Asien und Nord-Australiens
- Trockene Luft fällt ab → Dürre
- Kälteres Wasser
- Mehr Fische
Beispiel
Farmer und Fischer
In Nord-Australien sind Farmer nicht ganz so begeistert vom El Niño. Dadurch kommt es nämlich zu Dürren im Sommer. Deshalb müssen sie mit Ernteausfällen rechnen.
Auch die Fischer vor Südamerika mögen den El Nino nicht ganz so gerne. Weil weniger Sauerstoff und deshalb weniger Plankton im Küstenwasser ist, gibt es viel weniger Fische.