Flüsse können auf verschiedene Weisen münden. Bei einem Delta ist der Sedimentfluss meerwärts. Bei einem Ästuar landwärts. Je nach Sedimentzufuhr und Erosion entstehen dann die typischen Mündungen.
Erklärung
Delta
Namensentstehung
- Namensgebung nach Mündungsform: Delta = griechischer Buchstabe: Δ
Entstehung
Abbremsen der Fließgeschwindigkeit
- Endet der Fluss in ein Meer, wird die Fließgeschwindigkeit nahezu auf Null gebremst
Das könnt Ihr Euch vorstellen ,als ob ihr eine Rutsche im Schwimmbad rutscht. Wenn Ihr im Becken ankommt, bremst Ihr.
Sedimentablagerung
- Der Fluss nimmt auf seinem Weg bis zur Mündung viel Sediment mit sich
- Beim Abbremsen transportiert auch keine Kraft die Sedimente weiter: Sie lagern sich an der Flussmündung ab
- Dadurch entstehen nach und nach kleine Inseln auf einer breiteren Fläche: Verlandung
- Irgendwann sind die Inseln aber so hoch, dass das Wasser aus dem Fluss an ihnen vorbeifließen muss
- Durch diesen Umweg um die verlandete Fläche dehnt sich das Flussdelta aus
Aufteilung
Ein Delta lässt sich in drei Teile unterteilen:
- Delta plain: Fläche, auf der sich das Delta in viele Inseln aufteilt
- Delta front: Dort, wo das Delta zum Meer endet
- Prodelta: Der Teil vor dem Delta im Meer
Ästuare
Entstehung
- In dem Meer, in das der Fluss endet, gibt es starke Gezeiten
- Bei Flut schwemmt viel Wasser in den Fluss hinein
- Dabei wird Material von den vorderen Rändern der Mündung abgetragen
- Dadurch entsteht eine Trichterform
Größter Unterschied
- Bei Deltas ist der Sedimentfluss hauptsächlich meerwärts gerichtet
- Bei Ästuaren wird Sediment wird durch die Gezeiten landwärts in das Ästuar getragen
Beispiele
Deltas
- Das Nildelta
Ästuare
- Mündung der Elbe in die Nordsee