Ein Hurrikan (auch Taifun oder Zyklon) ist ein tropischer Wirbelsturm, der innerhalb der Passatzone über dem Meer entsteht.
Erklärung
Entstehungsgrundlagen
- Entstehung über dem Meer
- Innerhalb der Passatzone
- Wassertemperatur von mindestens 26°C
- Drehung durch Corioliskraft
Eigenschaften
- Größe: mehrere 100 km
- Geschwindigkeiten: bis zu 250 km/h
- Dauer: mehrere Wochen
Örtliche Abgrenzung zu anderen Stürmen
Je nach Ort des Auftretens eines Sturmes werden die Stürme auch unterschiedlich benannt:
Hurrikan | An den Küsten östlich und westlich des amerikanischen Doppelkontinents |
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Taifun | Nur im westlichen Teil des Pazifiks, Ost- und Südostasien |
Zyklon | Indischer Ozean, südlicher pazifischer Ozean |
Medicane | Im Mittelmeer |
Entstehungsprozess
Luftaufstieg
Erster Luftaufstieg
- Durch Sonne erwärmte Luft nimmt Wasser über dem Meer auf
- Diese warme, feuchte Luft steigt auf
- Luft kondensiert: Wolkenbildung
Weiterer Luftaufstieg
- Beim Kondensieren entsteht Energie
- Dadurch: Weitere Erwärmung, weiteres Aufsteigen, Kondensieren in noch höheren Lagen
- In höheren Lagen: Abkühlung, seitliche Ausbreitung
- Pilzform entsteht
- Je länger über dem Wasser, desto größer der Hurrikan
Bewegungsablauf
Das Auge
- Röhre der Mitte des Hurrikans: Auge
- Im Auge: Windstill, Tiefdruckgebiet
- Außerhalb des Auges: Hochdruckgebiet
- Luft von außen strömt zum Auge, um Druck auszugleichen
Bewegungsablenkung: Corioliskraft
Die Corioliskraft ist eine scheinbare Kraft, die durch die Drehung der Erde entsteht.
- Winde werden durch Corioliskraft abgelenkt: Auf Nordhalbkugel nach rechts, auf Südhalbkugel nach links
- Deshalb: Winde bewegen sich in Kreisbewegung um das Auge
- Insgesamt: Luft bewegt sich von unten nach oben spiralförmig
Beispiel
Gebiete, in denen Hurrikans sehr häufig vorkommen sind z.B.:
- USA (Ostküste)
- Vor Australiens Ostküste
- Mexiko