Massentourismus ist die Ballung vieler Touristen an einem Ort. Er ist meistens nicht nachhaltig und von internationalen Akteuren beherrscht.
Gründe und Bedingungen für Massentourismus
- Vorhandensein eines internationalen Flughafens
- Gut ausgebautes Straßennetz
- Starke Ballung von Hotellerie und Gastronomie
- Durchgeplante Reiseorganisation von Tourismusagenturen (wenig Eigeninitiative nötig)
- Anwesenheit vieler Touristen der gleichen Muttersprache: Dadurch kein Gebrauch einer Fremdsprache nötig
Vor- und Nachteile anhand der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales
Vorteile | Nachteile | |
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Ökologie |
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Ökonomie |
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Soziales |
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Beispiel Mallorca
Mallorca ist in den letzten Jahren immer mehr zur Partyinsel geworden.
Durch den Anstieg der Touristenzahlen steigen die Preise für Konsumgüter dort stark.
Auch der öffentliche Raum und der Wohnraum wird durch ständig wachsende Hotellerie und Gastronomie immer mehr begrenzt.
Zusätzlich leisten sich reiche Menschen aus anderen Ländern Häuser oder Wohnungen auf der Insel und verdrängen die vorhandene Bevölkerung.
Strände und Grünflächen werden von Touristen verschmutzt und der Partylärm belästigt die Anwohner zusätzlich.
Einheimische demonstrieren deshalb unter dem Motto „Fins aquí hem arribat“ zu Deutsch „So weit ist es schon gekommen“ gegen den Massentourismus in ihrer Heimat.