Unter der Wealth-Flow-Theorie versteht man den langfristigen Geburtenrückgang durch das Zusammenspielen von Produktionsverhältnis, Geburtenrückgang und Familienstruktur.
Erklärung
Allgemein
- Transfer von Dienstleistungen, Geld und Gütern zwischen Generationen
- Transfer von alter zu junger Generation = keine Änderung des generativen Verhaltens
- Transfer von Jung zu Alt = Änderung des generativen Verhaltens
- Bedeutung von Kindern nimmt ab
- Kinder bringen keinen langfristigen wirtschaftlichen Vorteil mehr → sinkende Geburtenrate
Rolle von Kindern
Entwicklungsländer | Industrieländer |
---|---|
Arbeitskraft | Kinder müssen gute Bildung erhalten |
Prestige | Gute Lebenschancen enorm wichtig |
Soziale Absicherung | Niedrige Kinderrate durch soziale und ökonomische Voraussetzungen |
Hohe Kinderrate durch Wertevorstellung |
6 Ausgangsthesen
- Generatives Verhalten ist unabhängig von Entwicklungsstufe der Gesellschaft → Bewusste Entscheidung auf rationalen Grundlagen
- Geburtenhäufigkeit hängt von ökonomischen Nutzen der Kinder ab
- Ökonomischer Nutzen wird durch soziale Bedingungen beeinflusst
- In traditionellen Gesellschaften meist generationsübergreifende Einkommensströme → Kinder wichtig, da Einkommen von junger zur alter Generation läuft → Altersabsicherung
- Durch die zunehmende Entwicklung kommt es zur Umkehrung der Einkommenströme → Von alter zu junger Generation
- Abnehmende Geburtenrate, da die ältere Generation die gesamten Kosten für die Kinder tragen muss → Kein ökonomischer Vorteil