Unter Geothermie versteht man die Nutzung von Wärmeenergie, die im Erdinneren gespeichert ist. Man unterscheidet in oberflächennahe und tiefe Schichten. Geothermie wird zum Heizen aber auch zur Gewinnung elektrischen Stroms genutzt.
Erklärung
Oberflächennahe Geothermie
- In Schichten bis 400 Meter Tiefe
- Einsatz von Grundwasserbrunnen, Sonden und Erdwärme
- Ganzjährig konstante Wärme schon ab 15 Metern Tiefe
- Temperaturen vergleichsweise gering
- Nutzung durch thermische Grundwasserbrunnen/ Wärmepumpen
Tiefe Geothermie
- Temperaturen der Erdwärme steigt pro 100 Meter um ca. 3° C
- Ab 400 Metern Tiefe
- Nutzung von Dampf und heißem Grundwasser
- Hydrothermale Erdwärme
- Freilegung durch Bohrungen im umliegenden Gestein
- Wasser steigt durch Druck normal von allein auf
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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Beispiel
Geothermie auf Island
- An der Weltspitze für die Nutzung von Erdwärme
- 6 große Geothermiekraftwerke
- Decken Strombedarf zu 26 %
- Versorgen 90 % der Haushalte mit Wärme
- Sogar Gehweg- und Straßenbeheizung wegen hoher Verfügbarkeit von Erdwärme