Die Landwirtschaft ist ein Sektor, der einen großen Einfluss auf die globale Erwärmung hat.
Einerseits tragen viele Praktiken zur Veränderung des Klimas bei, andererseits hat das Klima einen starken Einfluss auf die Landwirtschaft.
Auswirkungen der Landwirtschaft auf den Klimawandel
Treihausgasemissionen
- Landwirtschaft verursacht etwa 60 Mio. t. CO2-Äquivalente pro Jahr in Deutschland (ca. 12 % der gesamten THG-Emissionen)
- Methan-Emmissionen bei der Haltung von Wiederkäuern wie Rindern und bei der Düngemittelproduktion (Gülle)
- CO2-Freisetzung durch Roden von Wäldern und einseitige Bewirtschaftung (Pflügen, Boden wenden)
- Regenwald geht als CO2 Speicher (grüne Lunge der Erde) verloren
- THG Ausstoß bei dem Transport von Futtermitteln (z.B. Soja) und den Schlachttransporten
- Lachgas-Emissionen in Folge von Stickstoffdüngung
Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft
Steigende Hitze und längere Dürreperioden
- Klimazonen wie die Wüste breiten sich nördlich und südlich aus
- Pflanzenkrankheiten und Schädlinge können sich aufgrund der Wärme global weiter ausbreiten
- Unfruchtbare Böden durch fehlenden Regen
- Folgen: weniger Gras für Rinder, schlechtes Wachstum von Nutzpflanzen
Extreme Niederschläge
- Ernte wird zerstört
- Junge Pflanzen werden weggeschwemmt
- Blüten, z.B. von Obstbäumen werden abgerissen und können nicht mehr befruchtet werden
Beispiel
Fleischkonsum
- Etwa 30 kg Treibhausgase werden für die Produktion von 1 kg Rindfleisch benötigt
Warum?
- Futtermittel für Rinder ist meistens Soja
- Sojaanbau ist ein Hauptgrund für die Abholzung des Regenwaldes
- Soja wird mit CO2 ausstoßenden Frachtschiffen z.B. nach Deutschland gebracht
- Ein weiterer THG Faktor ist das durch die Schlachttiere ausgestoßenes Methan
Alternative:
- Für 1 kg Fleischersatz werden nur etwa 2,5 kg Treibhausgase freigesetzt