Ein Bestand ist die Menge eines vorhandenen Artikelvorrats im Unternehmen. Es sind also die Mengen an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, die auf Lager gehalten werden. Dazu zählen auch fertige und unfertige Erzeugnisse und Handelswaren.
Erklärung
Arten von Beständen
Sägezahnmodell
Die Animation veranschaulicht die unterschiedlichen Arten der Bestände sehr gut.
Die x-Achse bildet den Zeitverlauf ab. Auf der y-Achse steht die Höhe des Bestands. Das ist die Stückzahl, die in unserem Lager noch vorhanden ist.
Die rote Linie gibt die Menge an Gütern an, die im Verlauf der Zeit verbraucht wird oder wieder dazu kommt.
Bestand | Definition | Zweck | Formel |
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Mindestbestand (Synonyme: Eiserner Bestand, Sicherheitsbestand) | Der Mindestbestand ist die Menge an Material oder Handelswaren, die aus Sicherheitsgründen immer auf Lager sein soll. | Es soll ein Produktionsstopp wegen zu später Liefertermine oder einem früheren Bedarf des Materials verhindert werden. Gleichzeitig soll die Verkaufsbereitschaft von Handelswaren gesichert Werden. | |
Meldebestand | Beim Erreichen des Meldebestands wird eine Meldung ausgelöst um neue Ware zu bestellen. | Beim Erreichen wird eine neue Bestellung ausgelöst. Das passiert, um den Mindestbestand nicht angreifen zu müssen. | |
Höchstbestand | Das ist der Bestand, der höchstens im Lager vorhanden sein darf. | Der Höchstbestand darf nicht überschritten werden. So sollen unnötige Lagerkosten vermieden werden und Lagerkapazitäten nicht unnötig ausgenutzt werden. |
Beispiele
Mindestbestand
Tagesbedarf: 50 Bretter
Sicherungszeitraum: 10 Tage
Der Mindestbestand liegt bei 500 Brettern.
Meldebestand
Mindestbestand: 500 Bretter
Tagesbedarf: 50 Bretter
Beschaffungszeitraum: 20 Tage
Der Meldebestand liegt bei 1 500 Brettern.
Höchstbestand
Optimale Bestellmenge: 8 000 Bretter
Mindestbestand: 500 Bretter
Der Höchstbestand beträgt 8 500 Bretter.