Wenn ein Stromkreis unterbrochen wird (weil zum Beispiel der Verbraucher entfernt wird), fließt kein Strom. Das nennt man Leerlauf.
Ein Kurzschluss ist eine widerstandslose Verbindung der beiden Pole einer Spannungsquelle.
Leerlaufspannung
Wenn kein Strom fließt fällt auch keine Spannung über den Innenwiderstand der Spannungsquelle ab. Die Leerlaufspannung der Spannungsquelle ist also der höchste Spannungswert, den diese haben kann. Sie kann direkt an den Polen einer unbelasteten Spannungsquelle gemessen werden.
Kurzschluss
Wenn ein Stromkreis zwar geschlossen ist, aber kein Verbraucher angeschlossen ist, fließt der Strom ungebremst durch die Schaltung. Dabei fließt sehr viel Strom, welcher zu einer starken Erhitzung der Leitung führt. Diese geht dadurch schnell kaputt.
Ein Kurzschluss ergibt sich übrigens auch, wenn zwar ein Verbraucher angeschlossen ist, der Strom aber einen anderen direkten Weg durch die Schaltung zurück zur Spannungsquelle nehmen kann:
Sicherung
Um Kurzschlüsse zu vermeiden werden oft Sicherungen in den Schaltungen verbaut. So soll verhindert werden, dass Verbraucher (Fernseher, Lampe etc.) kaputt gehen.
Schmelzsicherung
Eine Schmelzsicherung hat einen Schmelzdraht, der bei zu hohem Strom schnell durchbrennt und so die Leitung unterbricht. Wenn die Sicherung durchgebrannt ist, muss eine neue eingebaut werden.
Magnetsicherung
Die Magnetsicherung legt bei zu hohem Strom einen Schalter um und unterbricht dadurch den Stromkreis. Wenn die Sicherung also einmal "rausgeflogen" ist, kann sie schnell wieder eingeschalten werden.
Beispiele
Kurzschlussschaltungen
Welche dieser Schaltungen sind Kurzschlussschaltungen?
Lösung
Richtig sind A und C.
Sicherungen
Welchen Vorteil hat eine Magnetsicherung gegenüber einer Schmelzsicherung?
Lösung
Eine Schmelzsicherung muss ausgetauscht werden, wenn sie einmal durchgebrannt ist. Vorher kann durch diese Leitung kein Strom mehr fließen. Eine Magnetsicherung kann hingegen einfach wieder durch das Umlegen eines Schalters eingeschalten werden.