Entwicklungsumgebung in Java

Eine Entwicklungsumgebung (Integrated Development Environment, kurz IDE) ist ein Werkzeug, welches bei der Erstellung von Programmen eingesetzt wird.

Das Java Software Development Kit (kurz JDK) enthält die Java Runtime Environment, sowie weitere Werkzeuge, wie einen Java-Compiler, Java-Debugger, ein Java-Dokumentationswerkzeug und viele weitere.

Mithilfe der Java-Laufzeitumgebung (Java Runtime Environment, kurz JRE) werden Java-Anwendungen unabhängig vom verwendeten Betriebssystem ausgeführt. Sie enthält auch die Java Virtual Machine.

Start des Einrichtens

Bevor du mit dem Programmieren loslegen kannst, brauchst du noch zwei wichtige Softwarekomponenten:

• Eine Java Runtime Environment
• Eine Entwicklungsumgebung

Java Runtime Environment

Eine JRE ist dazu da, dass deine Java-Programme überhaupt ausgeführt werden. Diese enthält die JRE und nützliche Werkzeuge, wie Compiler und Debugger. Dieses Kit lädst du dir auf folgender Website herunter:

Oracle

Prüfe dabei immer, ob du die neueste Version herunterlädst und ob du dein Betriebssystem ausgewählt hast (Linux, MacOS oder Windows).

Entwicklungsumgebung

Als Zweites benötigst du eine Entwicklungsumgebung (IDE). Es reicht zwar auch ein normaler Text-Editor aus (zum Beispiel Sublime, VS-Code oder Atom), jedoch ist es mit den IDEs einfacher, angenehmer und es spart Zeit, wenn mal Fehler passieren.

Die wichtigsten Vorteile sind, dass IDEs Editoren mit Quelltextformatierung und Syntaxhervorhebung Compiler, Debugger, Interpreter, Werkzeuge für das Erstellen von grafischen Oberflächen, Versionsverwaltungen und weitere Tools enthalten.

Du kannst zum Beispiel Eclipse oder IntelliJ verwenden.

Eclipse findest du auf der folgenden Seite:

Eclipse

IntelliJ kannst du dir auf dieser Seite herunterladen:

IntelliJ

Überprüfe auch hier, ob du die aktuellste Version herunterlädst und ob du das richtige Betriebssystem ausgewählt hast.

Projekt erstellen

Nachdem du beides heruntergeladen hast, kannst du deine IDE öffnen.

Du wirst noch gefragt, wo die Dateien automatisch gespeichert werden sollen, wenn du nichts anderes angibst. Wähle dort einfach eine Datei deiner Wahl aus. Erstelle zur Übersicht am besten einen Ordner mit dem Namen "simpleclub".

Um ein neues Projekt anzulegen, klicke einfach auf den Pfeil neben dem Fenster-Symbol mit dem kleinen Plus (Eclipse) und wähle dann Java Project oder klicke auf New Project (IntelliJ). Bei beiden gibst du erst einmal einfach nur den Namen deines Projektes an. Den Rest kannst du auslassen bzw. einfach auf Next klicken. Der Name deines Projektes kann zum Beispiel "JansWorld" sein. Danach klicke auf Finish.

Klasse erstellen

Um eine neue Klasse anzulegen, klicke auf das grüne C mit dem plus-Symbol (Eclipse) oder mit einem Rechts-Klick auf src und dann New und Java Class (IntelliJ). Lasse auch hier erstmal alles so wie es ist und gib nur den Namen deiner Klasse an. Diese kannst du "JansWorld" nennen. Der Name muss dabei groß und bei mehreren Wörtern zusammen geschrieben werden. Wichtig ist, dass die Klasse immer im src-Folder deines Projekts liegt.

Auch kannst du hier auswählen, ob direkt eine main-Methode angelegt werden kann. Da jedes Java-Programm eine main-Methode benötigt, setze dort einen Haken.

Nun hat dir Eclipse bzw. IntelliJ eine neue Klasse erstellt. Du kannst nun mit dem Programmieren loslegen!

Programm starten

Um deinen Code auszuführen, klickst du einfach auf das grüne Play-Zeichen oben links in der Leiste (Eclipse) oder links neben dem Code direkt neben dem Kopf deiner Klasse (Intellij). Bei Eclipse wirst du zusätzlich noch gefragt, welche Klasse du ausführen und speichern willst (Save and Launch). Deine Klasse sollte dort schon ausgewählt sein. Klicke dann einfach auf OK und dein Programm wird gestartet!

Vergleich von Eclipse und IntelliJ

Hier siehst du beide IDEs im Vergleich. Wähle einfach die Umgebung aus, die dir besser gefällt oder die dir deine Schule vorgibt.