Knotenregel: In jedem Knotenpunkt eines Stromkreises ist die Summe aller hinfließenden Ströme genauso groß wie die Summe aller abfließenden Ströme.
Maschenregel: Die Spannung der Quelle ist immer genauso groß wie die Summe aller Teilspannungen einer Masche.
Kirchhoffsche Gesetze
1. Gesetz von Kirchhoff: Knotenregel
Die Knoten- und Maschenregel wurden von Gustav Robert Kirchhoff entdeckt, weshalb sie auch Kirchhoffschen Gesetze genannt werden.
Bei vielen Schaltungen ergeben sich Verzweigungspunkte, sogenannte Knotenpunkte. Sie werden durch einen schwarzen Punkt markiert. An einem Knotenpunkt gilt:
Summe aller hinfließenden Ströme = Summe aller abfließenden Ströme
2. Gesetz von Kirchhoff: Maschenregel
Eine Masche ist ein in sich geschlossener Stromkreis. Oft besteht eine Schaltung aus mehreren Maschen. Für die Maschenregel werden immer die Kernmaschen verwendet. Das sind die kleinsten Maschen, innerhalb derer keine weiteren Maschen mehr liegen. Innerhalb einer Kernmasche gilt:
Alle elektrischen Spannungen in einer Masche addieren sich bei einmaligem Durchlaufen der Masche zu Null!
Vorzeichen beachten! Alle Spannungen, die entgegen der Durchlaufrichtung abfallen, haben ein negatives Vorzeichen.
Beispiel
Schaltung
Knotenregel anwenden
Bei der oben zu sehenden Schaltung werden folgende Daten erfasst:
Welcher Strom fließt durch den Punkt
Lösung
Maschenregel anwenden
Bei der oben zu sehenden Schaltung werden folgende Daten erfasst:
Welche Spannungen liegen an U1, U4 und U5 an?
Lösung
Maschen finden
Wie viele Maschen kannst du in der Schlatung finden?
Lösung
Es gibt insgesamt 6 Maschen.
Die drei kleinsten Maschen
Die benachbarten Maschen kannst du jetzt auch noch zu insgesamt drei größeren kombinieren:
M_1+M_2 M_2+M_3 M_1+M_2+M_3