Gründe und Ursachen für Arztbesuche

In deiner Ausbildung wirst du täglich mit Patientinnen und Patienten zu tun haben, die aus verschiedenen Gründen den Arzt aufsuchen. Deshalb ist es wichtig zu verstehen, welche Gründe und Ursachen hinter einem Arztbesuch stecken können.

Was sind die Ursachen, die dazu führen, dass Menschen einen Arzt aufsuchen? Sind es immer nur körperliche Symptome? Welche Rolle spielen Angst und Verunsicherung bei einem Arztbesuch?

simpleclub hilft dir dabei, deine Patientinnen und Patienten noch besser zu verstehen, sodass du ihnen eine noch bessere Behandlung bieten kannst.

Gründe und Ursachen für Arztbesuche einfach erklärt

Menschen gehen zum Arzt, wenn sie körperliche Symptome haben oder gesundheitliche Probleme auftreten. Auch emotionale Belastungen wie Ängste oder Stress können Menschen dazu veranlassen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Bevor Patientinnen und Patienten zum Arzt gehen, durchlaufen sie verschiedene Stufen der Hilfesuche. Jedoch werden die Stufen der Hilfesuche von jedem Menschen anders durchlaufen. Die einen suchen schnellstmögliche Linderung ihrer Symptome, während andere sich vor allem Beratung und Aufklärung wünschen. Es ist wichtig, dass du auf die individuellen Bedürfnisse eingehst. Eine empathische und einfühlsame Kommunikation ist dabei von großer Bedeutung, um Vertrauen aufzubauen.

Gründe und Ursachen für Arztbesuche Definition

Gründe und Ursachen für Arztbesuche können neben akuten und chronischen Erkrankungen auch emotionale Gründe oder Präventionsmaßnahmen sein.


Gründe und Ursachen für Arztbesuche Erklärung

Gesundheit und Krankheit

Eine Person vor einem grünen Hintergrund der es gut geht und eine Person vor einem roten Hintergrund der es nicht so gut geht,

Krankheit bezeichnet einen Zustand, in dem das körperliche, geistige oder soziale Wohlbefinden eines Menschen gestört oder beeinträchtigt ist.

Gesundheit bedeutet, dass sich ein Mensch in allen Bereichen seines Lebens gut fühlt - körperlich, geistig und sozial. Es ist mehr als nur das Fehlen von Krankheiten. Es geht auch darum, sich fit und energiegeladen zu fühlen und positive Emotionen zu haben. Dazu gehört auch ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und ein guter Umgang mit Stress.

Typische Gründe für einen Arztbesuch

Der auzubildende Jan steht im Empfangsbereich der Praxis. Im Wartebereich sietzt eine junge Frau die bedrückt und kränkelnd schaut. Daneben sitzt ein älterer Herr mit einem Verband am Bein und Arm.

Körperliche Gründe

  • Akute Erkrankungen: Infektionen, Verletzungen, Schmerzen oder akute Symptome.
  • Chronische Erkrankungen: Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Asthma oder Rheuma.
  • Routineuntersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen: Gesundheits-Checks und Krebsvorsorgeuntersuchungen, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.
  • Präventive Maßnahmen: Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung oder Rauchstopp, um das Risiko von Krankheiten zu reduzieren.

Emotionale Gründe

  • Angst und Verunsicherung: Wenn Menschen unter Angstzuständen, Panikattacken oder anderen psychischen Beschwerden leiden.
  • Stress und Überarbeitung: Menschen, die unter chronischem Stress und Überarbeitung leiden, können nach Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Symptome zu suchen.
  • Altersbedingte Beschwerden: Ältere Menschen können körperliche und emotionale Beschwerden habe. Hierzu können auch Probleme mit Einsamkeit und sozialer Isolation gehören.
  • Überforderung durch das Gesundheitssystem: Probleme mit der Terminfindung oder Hilfe bei der Suche nach den richtigen Fachärzten.

Stufen der Hilfesuche

Bevor Menschen den Arzt aufsuchen durchlaufen sie verschiedene Stufen.

Tippe auf die einzelnen Stufen, um den Namen der Stufe zu sehen.
  1. Wahrnehmung der Symptome: Feststellung der Symptome, Schmerzen oder Unwohlsein.
  2. Abwarten: Beobachtung der Symptome und hoffen, dass diese vorübergehen.
  3. Selbsthilfe: Versuchen die Symptome selbst zu behandeln, zum Beispiel durch die Einnahme von Schmerzmitteln oder Hausmitteln.
  4. Informationssuche: Eigenständige Suche nach Informationen über die Symptome und mögliche Behandlungen, meistens im Internet.
  5. Hilfe durch Familie und Bekannte: Beratung bei anderen Menschen suchen.
  6. Professionelle Hilfe: Beratung durch Apotheken und Einnahme von freiverkäuflichen Medikamenten.
  7. Hausarzt: Patientinnen und Patienten suchen Hilfe auf ambulanter Ebene.
  8. Facharzt: Falls notwendig kann der Hausarzt eine Überweisung an einen Facharzt ausstellen.
  9. Krankenhaus: Patientinnen und Patienten suchen Hilfe auf stationärer Ebene, um eine umfassendere Behandlung zu erhalten.

Die Stufen werden von jedem Menschen verschieden durchlaufen. Patientin A bevorzugt vielleicht stärker die Selbsthilfe und testet verschiedene Naturheilmittel aus, während Patient B mit den gleichen Beschwerden bereits den Hausarzt aufgesucht hat.

Bedeutung von Empathie und Verständnis

Die Gründe für einen Arztbesuch sind sehr vielfältig und können von der Erwartung der Milderung von Symptomen bis hin zur Beratung oder einem medizinischen Notfall reichen. Es ist wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten einzugehen und eine angemessene Balance zwischen Professionalität und Menschlichkeit zu finden. Ein empathischer Umgang kann dazu beitragen, dass sich die Patientinnen und Patienten besser aufgehoben fühlen und dadurch auch die Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal verbessert wird.


Gründe für einen Arztbesuch Beispiele

Patient A

Aufgabe

Älterer Mann mit jeweils einem Verband am rechten Bein und rechten Arm steht an der Rezeption der Arztpraxis.

Patient A: „Guten Tag, ich bin vor ein paar Tagen gestürzt und habe hier in der Praxis Verbände am rechten Knie und Ellbogen angelegt bekommen. Eigentlich sollte ich erst nächste Woche wieder kommen, aber ich mache mir Sorgen, ob das richtig verheilt und ob ich noch weitere Maßnahmen ergreifen muss."

Was kannst du dem Patienten hier am besten antworten? Gehe auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten ein.

Lösung

Hier ist der Patient hauptsächlich auf rund von Sorgen und Ängsten wiedergekommen. Lass ihn wissen, dass du seine Sorgen ernst nimmst. Beruhige den Patienten. Eine mögliche Antwort wäre.

„Es ist normal, dass Sie nach einem Sturz besorgt sind, aber es scheint, dass die Verbände gut angelegt wurden und die Wunden gut verheilen. Falls Sie starke Schmerzen, Schwellungen oder andere Veränderungen bemerken, kommen Sie bitte wieder zu uns, damit wir das weiter untersuchen können. Wenn Sie noch weitere Fragen oder Bedenken haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung."

Patientin B

Aufgabe

Eine junge Frau steht niedergeschlagen und fertig an der Rezeption der Arztpraxis.

Patientin B: „Guten Tag, mir geht es nicht so gut. Ich habe viel Stress zu Hause und ich fühle mich überfordert und habe ständig Kopfschmerzen."

Was kannst du der Patientin hier am besten antworten? Gehe auf die individuellen Bedürfnisse der Patientin ein.

Lösung

Es ist wichtig, dass du Patientin B einfühlsam begegnest und ihr das Gefühl vermittelst, dass ihre Sorgen ernst genommen werden. Eine mögliche Antwort könnte sein:

„Es tut mir leid zu hören, dass es Ihnen nicht gut geht. Emotionale Belastungen können unterschiedliche Ursachen haben, wie zum Beispiel stressige Situationen auf der Arbeit oder im privaten Umfeld, familiäre Probleme oder andere persönliche Herausforderungen. Es ist wichtig, dass Sie darüber sprechen und Unterstützung suchen. Sie haben den richtigen Schritt gemacht, indem Sie zu uns gekommen sind. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen."

Zusammenfassung Gründe und Ursachen für Arztbesuche

Es gibt viele Gründe, warum Menschen einen Arzt aufsuchen. Dazu gehören

  • Körperliche Symptome wie Schmerzen oder Fieber
  • Emotionale Beschwerden wie Angst oder Stress
  • Bewältigung von altersbedingten Beschwerden

Wann genau ein Mensch sich entscheidet zu einem Hausarzt zu gehen hängt von den Stufen der Hilfesuchens ab. Diese Stufen sind nicht zwingend für alle gleich, da jeder individuell entscheidet, wann und in welcher Form er/sie Hilfe in Anspruch nehmen möchte.

Wichtig ist, dass du auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Patientinnen und Patienten eingehst und ihnen professionell und menschlich begegnest.

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