Bakterien sind kleine, einzellige Mikroorganismen, die fast überall vorkommen. Sie zählen zu den Prokaryoten, da sie keinen Zellkern haben.
Allgemein
Bakterien sind die älteste Lebensform auf unserer Erde. Sie können sich an ihre Umgebung besonders gut anpassen. Deshalb können sie fast überall existieren. Bakterien sind beispielsweise in der Luft, im Boden, im Wasser und auf der Haut zu finden. Der Mensch besitzt unzählige Bakterien im Darm.
Aufbau
Zellplasma |
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Zellmembran |
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Zellwand |
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Geißeln |
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Nucleoid |
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Vermehrung von Bakterien
Bakterien vermehren sich durch die Zellteilung.
- Das genetische Material verdoppelt sich und trennt sich in zwei Hälften
- Dazwischen bildet sich eine Querwand
- Aus einem Bakterium werden zwei kleinere Bakterienzellen
- Kleineren Zellen wachsen wieder zur normalen Größe
- Für die Vermehrung ist also kein Geschlechtspartner nötig
Aus einem Bakterien können so in kurzer Zeit eine ganze Kolonie aus über 4000 Zellen entstehen.
Man nennt diese Art von Vermehrung ungeschlechtliche Fortpflanzung.
Bakterientypen
Obwohl Bakterien gleich aufgebaut sind, gibt es verschiedene Bakterientypen.
- Kokken: kugelförmig
- Bazillen: stäbchenförmig
- Spirillen: korkenzieherähnlich, gedreht
Nutzen und Gefahr
Wir sind ständig von Bakterien umgeben. Die meisten davon sind allerdings harmlos.
Manche Bakterien auf unserer Haut, sorgen dafür, dass sich keine schädlichen Bakterien ansiedeln können. Im Darm sind Bakterien, die uns bei der Verdauung unterstützen.
Nur wenn Bakterien zum Beispiel über Verletzungen in unseren Körper eindringen und sich im verletzten Gewebe verteilen, kann es für uns gefährlich werden.
Dann spricht man von einer bakteriellen Infektion.