Die Rückwärtskalkulation bei Handelswaren kommt dann zum Einsatz, wenn der Listenverkaufspreis durch den Markt vorgegeben wird.
Erklärung
Anwendung der Rückwärtskalkulation
Diese Form der Kalkulation wird benötigt, wenn der Listenverkaufspreis vorgegeben ist. Das kann durch den Markt oder die Konkurrenz passieren. Wenn das der Fall ist, muss ein Unternehmen prüfen, ob es zu diesem vorgegebenen Preis anbieten kann.
Hier soll also ausgehend vom Listenverkaufspreis der Listeneinkaufspreis ermittelt werden. Das erfolgt durch eine Rückwärtskalkulation vom Verkaufspreis bis hin zum Einkaufspreis der Handelswaren.
Neben der Rückwärtskalkulation können auch noch andere Arten von Handelswarenkalkulationen durchgeführt werden. Hier gibt es zum Beispiel noch die Vorwärts- oder die Differenzkalkulation. Die Namen ergeben sich dabei aus der Reihenfolge der Berechnung.
Es wird ausgehend vom Listenverkaufspreis zurück zum Listeneinkaufspreis gerechnet.
Kalkulationsschema der Rückwärtskalkulation
Anwendungsbereich
Durchführung der Rückwärtskalkulation
Ausgangslage | |
---|---|
Listenverkaufspreis | 300 € |
Kundenrabatt | 12 % |
Vertreterprovision | 5 % |
Kundenskonto | 3 % |
Gewinnzuschlagssatz | 10 % |
Handlungskostenzuschlagssatz | 30 % |
Bezugskosten | 15 € |
Lieferskonto | 2 % |
Lieferrabatt | 12 % |