Klebeverbindungen werden durch ihren flexiblen Einsatz und ihre positiven Eigenschaften bezüglich Gewicht und Dichtheit in der Industrie immer öfter eingesetzt.
Wie lassen sich Klebeverbindungen einteilen und wo werden sie konkret eingesetzt? Was hält Klebeverbindungen zusammen?
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Metallische sowie nicht metallische Werkstücke lassen sich durch Klebstoff fügen. Kleben ist eine stoffschlüssige, unlösbare Verbindung.
Erklärung
Anwendung
In der Fertigungstechnik dienen Klebeverbindungen vor allem dem
- Verbinden von Werkstücken
- Sichern von Schrauben
- Dichten von Fügeflächen
Vor- und Nachteile von Klebeverbindungen
Vorteile | Nachteile |
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Gestaltung von Klebeverbindungen
Adhäsions- und Kohäsionskräfte entscheiden über die Haltbarkeit einer Klebeverbindung.
- Adhäsion = Flächenhaftung zwischen Klebstoff und Fügeteil
- Kohäsion = Zusammenhalt innerhalb der Klebstoffmoleküle
Die Adhäsionskräfte sind umso höher, desto enger der Kontakt zwischen Klebstoff und Fügeteil ist. Deshalb gilt:
Die Oberflächen einer Klebeverbindung sollten sauber, trocken, fettfrei und leicht aufgeraut sein.
Die Haltbarkeit einer Klebeverbindung hängt außerdem maßgeblich von ihrer Belastung ab.
Schälbeanspruchung ist nicht zulässig, Zugbeanspruchung sollte vermieden werden.
Idealerweise wird eine Klebschicht vor allem auf Abscherung belastet.
Außerdem wird eine dünne Klebstoffschicht bei einer großen Klebefläche angestrebt.
Es gelten folgende Gestaltungsregeln für eine Klebverbindung:
Klebstoffarten
Schmelzklebstoffe |
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Nassklebstoffe |
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Reaktionsklebstoffe |
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Beispiele
Der Einsatz von Klebeverbindungen wird in der Industrie vor allem aufgrund der Gewichtseinsparung und der Vielseitigkeit immer verbreiteter.
An einem Auto können heutzutage z.B. folgende Komponenten geklebt sein:
- Front-/Heckscheibe
- Verkleidung
- Einzelne Teile der Karosserie (z.B. Bleche)
- Fahrzeugelektronik und Sensoren
- Dichtungen