Die Bezeichnung von Stählen ist in Deutschland durch eine Norm festgelegt. Man unterscheidet in die Kurznamen und Werkstoffnummern.
Erklärung
Kurznamen
Nach Verwendungszweck und Eigenschaften
- Zusammensetzung nach Haupt- & Zusatzsymbol
- Hauptsymbol = Kennbuchstabe (Verwendung) und Zahl (Eigenschaften)
- Zusatzsymbol direkt nach Hauptsymbol
- Weiteres Zusatzsymbol (Stahlerzeugnisse) mit einem +
- Tabellen zur Entschlüsselung
Nach Chemischer Zusammensetzung
Nutzung für:
- Unlegierte Stähle ohne Kurznamen nach Verwendung und Eigenschaft
- Nichtrostende Stähle
- Alle anderen legierten Stählen
Gruppe | Schreibweise |
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Unlegierte Stähle |
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Legierte Stähle mit Legierungselement < 5 % |
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Legierte Stähle mit Legierungselement ≥ 5 % |
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Schnellarbeitsstähle |
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Bezeichnung mit Werkstoffnummer
Die Angabe der Werkstoffnummer ist bei metallischen Werkstoffen auch möglich. Die Nummer besteht aus:
- Hauptgruppennummer 1 für Stahl
- Zweistellige Stahlgruppennummer
- Zweistellige Zählnummer (Erweiterung auf vier Stellen möglich)
Anhand von Tabellenbüchern kann die ganze Nummer ermittelt werden.
Zusatzsymbole
Zusatzsymbole werden genutzt, um eine weitere Verarbeitung des Stahls anzugeben. Die Zusatzsymbole geben eine besondere Eignung des Stahls, den Behandlungszustand oder die Art des Überzugs an. Sie werden durch ein + an den Namen angehangen und bestehen aus Buchstaben und teilweise Zahlen.
Beispiel
Kurzname der legiertem Stähle mit Legierungselementgehalt ≥ 5 %: