Der fossile Energieträger Kohle ist vor 20 -60 Millionen Jahren aus abgestorbenen Pflanzen entstanden und wird unter anderem zum Heizen und zur Stromerzeugung genutzt. Da bei der Verbrennung von Kohle große Mengen an CO2 freiwerden, fordern Klimaschützer den Kohleausstieg.
Erklärung
Entstehung
- Entstand im Karbon (vor ca. 20-60 Millionen Jahre)
- Karbon: (lt. Carbo = Kohle)
- Durch einen Klimaumschwung starb eine große Menge der Pflanzen ab
- Sie fielen in Sümpfe, in denen sie vollständig von Wasser bedeckt waren
- Hier gab es keinen Sauerstoff, weshalb das abgestorbene pflanzliche Material nicht verwesen konnte
- Mit der Zeit lagerten sich Schichten aus Sand und Schlamm auf dem abgestorbene pflanzlichen Material ab
- Dadurch stieg der Druck und die Temperatur
- Das führte wiederum zur Inkohlung (chemische Reaktionen sorgen dafür, dass Sauerstoff und Wasserstoff abgespalten werden, wodurch der Kohlenstoffanteil zunimmt)
- Je länger die Inkohlung dauert, desto sauerstoff- und wasserstoffärmer ist die Kohle
- Es entsteht immer zuerst Torf, dann Braunkohle, Steinkohle und schließlich Grafit
Vorkommen
Verteilung der weltweiten Kohlereserven:
- 27 % USA
- 16 % Russland
- 12 % China
- 12 % Indien
- 7 % Europäische Union
- 7 % Australien
→ Bleibt der Verbrauch gleich, kann unser Bedarf noch für ca. 206 Jahre gedeckt werden
Nutzung
Wärmeerzeugung
Stromeerzeugung
Herstellung von Benzin
Herstellung von Kunststoffen
Herstellung von Farben
Kohleausstieg
Der Kohleabbau hat leider auch vielen Nachteile, weshalb Umweltschützer schon Lange einen Kohleausstieg fordern.
Beispiele für Nachteile:
- Zerstörung der Landschaft
- Giftige Emissionen aus Kraftwerke, die die Gesundheit belasten
- Zerstörung des Klimas durch enorm hohe CO2- Emissionen des Brennstoffs
Beispiel
Stromproduktion in Deutschland
- Braunkohle 20,2 %
- Steinkohle 9,5 %
- Kernenergie 13,3 %
- Erdgas 10,5 %
- Erneuerbare Energien 45,7 %