Eingabeobjekte

Im Alltag hast du bestimmt schon einiger Taster oder Schalter, wie z. B. Lichtschalter betätigt. Bei den Eingabeobjekten werden genauso Schalter betätigt, um Signale auszulösen.

Aber wie funktioniert der Vorgang? Welche Bedienelemente und Sensoren gibt es? Und wie unterschieden sich die Signale?

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Eingabeobjekt einfach erklärt

Bei Eingabeobjekten handelt es sich um Bedienelemente oder Sensoren, die Signale erzeugen. Diese werden dann einer Steuerung zugeführt.
Das Ganze kann auch in die drei Schritte Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe (kurz: EVA) unterteilt werden.

Bei den Signalen unterschiedet man in binäre und analoge Signale.

  • Binäre Signale: Werden durch hohen und niedrigen Pegel dargestellt. Das "0"-Signal kennzeichnet einen niedrigen Spannungsbereich und das "1"-Signal einen hohen Spannungsbereich.
  • Analoge Signale: Können in einem bestimmten Bereich jeden beliebigen Wert annehmen.

Bedienelemente, die ein Signal auslösen sind z.B. Taster, Schalter oder Touch-Panele.
Sensoren wandeln physikalische Größen in elektrisch verarbeitbare Größen um. Sie werden daher auch Wandler genannt. Unterschieden wird hier in Endlagentaster und Nährungssensoren.

Eingabeobjekt Definition

Eingabeobjekte sind Bedienelemente und Sensoren. Sie stellen Signale dar, die einer Steuerung zugeführt werden.


Erklärung

EVA-Prinzip

Eine Steuerung wird in drei Ebenen unterteilt:

  • Eingabe
  • Verarbeitung
  • Ausgabe

Über die Eingabeebene werden der Steuerung Informationen zugeführt durch:

  • Bedienelemente → Schalter, Taster, z.B. Start/Stopp einer Anlage
  • Sensoren → Informationen über den Zustand einer Anlage, z.B. Position eines Zylinders

Die Informationen werden in Form von Signalen übermittelt.

Darstellung der drei Ebenen Engabe, Verarbeitung und Ausgabe

Signalarten

Signale unterscheiden sich in binäre und analoge Signale.

Binärsignal

Binärsignale haben zwei Zustände und lassen sich durch Pegel darstellen:

Hoher Pegel

Niedriger Pegel

An

Aus

High

Low

H

L

1

0

Strom fließt

Strom fließt nicht

Um diese Pegel darzustellen, werden in der Steuerungstechnik verschiedene Spannungsbereiche genutzt. Die Gängigsten sind:

  • 0 V bis 12 V
  • 0 V bis 24 V
  • 0 V bis 230 V

Dabei wird dem "0"-Signal ein niedriger Spannungsbereich und dem "1"-Signal ein hoher Spannungsbereich zugeordnet. Bei einer SPS-Steuerung liegen die Spannungsbereiche für "0" und "1" Signal bei:

SPS Steuerung

"0"-Signal

-1 V bis 4,5 V

"1"-Signal

13 V bis 35 V

Analoge Signale

Analoge Signale können in einem bestimmten Bereich jeden beliebigen Wert annehmen. Für Analogsignale gelten folgende genormte Schnittstellenwerte:

  • 0 V bis 10 V
  • 4 mA bis 20 mA
  • 0 mA bis 20 mA

Bedienelemente

Bedienelemente sind:

  • Taster
  • Schalter
  • Touch-Panel

Sie dienen zur Befehlseingabe per Hand und stellen die Verbindung zwischen Mensch und Steuerung dar. Sie werden unter anderem eingesetzt für:

  • Start einer Anlage
  • Notaus
  • Wechsel zwischen Hand- und Automatikbetrieb

Drucktaster & Schalter

Schalter sind dauerhaft geschlossen oder geöffnet, sie können also in den verschiedenen Positionen verharren.

Taster können aus einem Öffner oder Schließer Kontakt bestehen.

Öffner

Schließer

Betätigt

"0"-Signal

"1"-Signal

Nicht betätigt

"1"-Signal

"0"-Signal

klicke auf die Schalter um S1 und S2 zu betätigen

Sensoren

Sensoren: Wandeln physikalische Größen in elektrisch verarbeitbare Größen um. Sie werden daher auch Wandler genannt. Sensoren werden verwendet für:

  • Positionsbestimmung, z.B. Endlage eines Zylinders
  • Materialerkennung

Endlagentaster

Endlagentaster werden mechanisch durch ein Werkstück oder ein Anlagenbestandteil (z.B. Kolben eines Zylinders) betätigt.

Näherungssensoren

Näherungssensoren arbeiten berührungslos. Es gibt vier Arten von Näherungssensoren:

  • Induktiv
  • Kapazitiv
  • Magnetisch
  • Optisch

Induktiver Näherungssensor

  • Erzeugt elektromagnetisches Wechselfeld
  • Erkennt elektrisch leitfähige Stoffe, z.B. Metall

Kapazitiver Näherungssensor

  • Erzeugt ein elektrisches Feld
  • Erkennt leitende und nicht leitende Stoffe

Magnetischer Näherungssensor/ Reedkontakt

  • Besteht aus zwei ferromagnetischen Kontaktzungen
  • Wird durch Dauermagnet oder stromdurchflossene Spule betätigt → Kontaktzungen ziehen sich zusammen → Stromkreis wird geschlossen

Eingabeobjekt Beispiel

Farbkennzeichnung für Drucktaster und Leuchtdrucktaster

Drucktaster

Farbe

Bedeutung

Anwendung

Notfall

NOT-AUS

Rot

Anormal

Beseitigung anormaler oder unerwünschter Zustände

Gelb

Normal

Start/Ein, Bestätigen

Grün

Zwingend

Rückstellfunktion

Blau

Neutral

START/EIN/STOPP/AUS

Weiß, Grau, Schwarz

Eingabeobjekt Zusammenfassung

Eingabeobjekte sind Bedienelemente oder Sensoren, die Signale erzeugen. Sie werden dann einer Steuerung zugeführt. Das Ganze ist aufgeteilt in die Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe (kurz: EVA).

Es gibt binäre und analoge Signale:

  • Binäre Signale: Dargestellt durch hohe und niedrige Pegel. 0 ist immer ein niedriger Wert und 1 ein hoher Wert.
  • Analoge Signale: Nehmen jeden Wert an, der in einem bestimmten Bereich liegt.

Bedienelemente sind z. B. Taster oder Schalter:

  • Taster: Bestehen aus einem Öffner- oder Schließer-Kontakt.
  • Schalter: Können in Positionen verharren, also dauerhaft geschlossen oder geöffnet sein.

Sensoren wandeln physikalische Größen in elektrisch verarbeitbare Größen um. Es gibt Endlagentaster und Nährungssensoren. Die Nährungssensoren werden noch in die vier Arten Induktiv, Kapazitiv, Magnetisch und Optisch unterteilt.

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