Bohren, Senken & Reiben

Wenn du schon einmal ein kleines Projekt gebaut oder ein Möbelstück aufgebaut hast, hast du sicher bereits von Bohren gehört. Je nachdem welche Anforderungen du dabei hattest vielleicht auch schon von Senken und Reiben.

Aber was passiert bei diesen Verfahren überhaupt? Und was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beim Bohren, Senken & Reiben?

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Die Spanabnahme beim Bohren erfolgt durch zwei überlagerte Bewegungen des Bohrers:

• Drehbewegung (auch Schnittbewegung)
• Geradlinige Bewegung (auch Vorschubbewegung)

Erklärung

Vorgang des Bohrens

Spiralbohrer

Aufbau und Winkel

Das am meisten verwendete Bohrwerkzeug ist der Spiralbohrer.

Auch beim Bohrer gibt es die typischen Winkel des Schneidkeils, die aus anderen Trennverfahren bekannt sind:

• Spitzenwinkel: Kegelförmige Spitze eines Bohrers, meist 118°
• Hauptschneiden: eigentliche Spanabnahme
• Nebenschneiden: Glätten des Bohrlochs
• Spannuten: Späne werden abgeführt, Kühlmittel zugeführt

Spiralbohrertypen

Für Werkstoffe von unterschiedlicher Festigkeit stehen verschiedene Bohrertypen zur Verfügung:

Senken

Senken ist ein Bohrverfahren, das für die folgenden Aufgaben verwendet wird:

• Entgraten
• Kegeliges Ansenken (z. B. für Senkschrauben)
• Zylindrisches Einsenken (z. B. für zylindrische Schraubenköpfe)

Reiben

Reiben ist der Vorgang des Aufbohrens zur Erzeugung von passgenauen Bohrungen mit einer hohen Oberflächengüte.
Als Werkzeug kommt eine Reibahle zum Einsatz.
Die Spanungsarbeit wird hauptsächlich vom vorderen Teil der Reibahle ausgeführt, während der hintere Teil die Formgenauigkeit und Oberflächengüte herstellt. Dies wird erzielt durch:

• Mehrere Schneiden
• Große Schnittwinkel mit schabender Wirkung
• Zugabe von Schmiermittel
• Niedrige Schnittgeschwindigkeit

Die ungleiche Zahnteilung einer Reibahle verhindert Schwingungen und Rattermarken.

Beispiel

Es soll ein Durchgangsloch für eine bewegliche Bolzenverbindung gefertigt werden.

Folgende Arbeitsschritte können erfolgen: