Über simpleclub
simpleclub ist mit mehr als einer Million Nutzer*innen monatlich die beliebteste Lernapp unter Schüler*innen in Deutschland. Die neue Generation der App - verfügbar seit September 2020 für den deutschsprachigen Raum - denkt Lernen völlig neu und startet damit die Bildungsrevolution. Die Lerninhalte sind nicht nur nach Einzelthemen gegliedert, sondern auch fächerübergreifend in einem riesigen Wissensnetz miteinander verknüpft. Inhalte können so in Kontexten und Zusammenhängen verstanden werden. Lehrer*innen nutzen die App mit aktuell über 3.000 anschaulichen Lernvideos, 5.000 Übungsaufgaben und 850 Zusammenfassungen zur Unterstützung im Unterricht, Schüler*innen lernen mit individuellen Lernplänen von zuhause weiter. So wird simpleclub von einem Zusatzprodukt zur Nachmittagsnutzung zum Kernprodukt der Bildung für die Klassen 5 bis 13. Gegründet wurde simpleclub von Nicolai Schork und Alexander Giesecke, die 2012 in der 11. Klasse mit animierten Lernvideos in Mathe starteten. Das Team mit +70 Festangestellten agiert komplett Remote ohne eigene Büros. Seit Oktober 2020 ist HV Holtzbrinck Ventures in simpleclub investiert. Mehr Infos unter www.simpleclub.com.
Pressekontakt:
PIABO PR | Doreen Görisch, Katharina Hein
simpleclub@piabo.net
München, 10. Februar 2021 – Das erste Halbjahr des neuen Schuljahres 20/21 unter Corona-Bedingungen ist geschafft. Schüler*innen in Deutschland wurden ihre Leistungen in Form der Halbjahreszeugnisse bescheinigt. Auch kamen in den vergangenen Wochen und Monaten häufig Eltern zu Wort, die sich zur Lage im Homeschooling äußern durften. Doch wie reflektieren die Schüler*innen selbst ihre aktuelle Situation und wie bewerten sie die Leistungen ihrer Lehrer*innen ohne den Präsenzunterricht? Die Lernapp simpleclub hat gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid 1.000 Schüler*innen weiterführender Schulen im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren befragt und erfahren, was ihnen besonders fehlt und was sie sich von ihren Lehrer*innen wünschen.
Lehrer*innenbewertung fällt mittelmäßig aus
Mehr als ein Drittel der Schüler*innen erteilen ihren Lehrer*innen für ihr Engagement und die Unterstützung im ersten Schulhalbjahr ein “gut” (36,9 Prozent). Befriedigende Leistungen bescheinigen 32 Prozent der Schüler die Leistung der Lehrerschaft unter den besonderen Bedingungen. Nur 6,6 Prozent der Schüler*innen erteilen ein Mangelhaft (Note 5), 2,4 Prozent ein Ungenügend (Note 6). Die Durchschnittsnote für die Lehrer*innen in Deutschland liegt bei 2,79.
Über die Hälfte der Schüler*innen sehen große Mängel bei der Wissensvermittlung
Auf die Frage, an welchen Stellen es im Schulalltag aktuell am meisten hakt, belegen digitale Tools, die oft überlastet sind und/oder nicht richtig funktionieren mit 69,6 Prozent mit Abstand und über alle Altersgrenzen hinweg den vordersten Platz des Schüler*innen-Rankings. Auf Rang zwei folgen fehlende Kontakte zu Freund*innen und Mitschüler*innen (60,8 Prozent), wobei das die Jüngeren als problematischer empfinden (66 Prozent der 12- bis 16-Jährigen) als die Abschlussjahrgänge mit nur 53,2 Prozent. Auf Platz drei landet das Thema Wissensvermittlung (55,4 Prozent). Hier ergeben sich in der Wahrnehmung der Schüler*innen mit knapp zehn Prozentpunkten Differenz große Unterschiede zwischen den jüngsten und ältesten Befragten: Während 60 Prozent der Befragten zwischen 17 und 19 Jahren angeben, die Wissensvermittlung gestalte sich aktuell als problematisch, beschäftigt dieses Thema unter den 12- bis 14-Jährigen nur 50,9 Prozent.
“Die Umfrageergebnisse haben gezeigt, dass es neben dem gewohnten Kontakt zu Freund*innen und Mitschüler*innen aktuell am meisten beim Thema Wissensvermittlung hakt. Das bemerken in noch größerer Zahl die älteren Jahrgänge. Und genau hier setzen wir mit unserem Lernangebot bei simpleclub an. Wir decken inzwischen elf Schulfächer der Klassen 5 bis 13 ab. Mithilfe von leicht verständlichen Lernvideos auf Augenhöhe, Zusammenfassungen und vielen Übungen kann Wissen auf effizientem Weg erworben werden – auch wenn kein*e Lehrer*innen in der Nähe sind,” so Nicolai Schork, Co-Gründer von simpleclub.
Neben Mathematik sind die Fremdsprachen aktuell das große Problem
Mathematik leidet über alle Altersgrenzen hinweg bei allen Schüler*innen mit Abstand am meisten unter den aktuellen Einschränkungen durch COVID-19: 35,8 Prozent der Befragten geben an, dass es hier zu den meisten Problemen kommt. Auf Platz zwei Folgen die Fremdsprachen mit 15,9 Prozent, dicht gefolgt von den Naturwissenschaften mit 15,7 Prozent. Deutsch (9,3 Prozent), Geisteswissenschaften (4,7 Prozent) und Musik/Kunst (4 Prozent) leiden am wenigsten. Beim Thema Fremdsprachen gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Diese leiden laut den Befragten bei den 12- bis 14-Jährigen mit 19,1 Prozent deutlich mehr als bei der Gruppe der über 17-Jährigen (12,7 Prozent).
“Unser Ziel mit simpleclub ist nicht, die Lehrer*innen zu ersetzen. Aber wir wollen die Bildung demokratisieren, und zwar so, dass mit oder ohne Schulschließungen jedem Kind Wissen zugänglich wird – unabhängig von seiner sozialen oder lokalen Herkunft. Jedes Kind soll in der Bildung die gleichen Chancen erhalten. Deshalb sind Tausende unserer Lerninhalte auch kostenlos verfügbar. Mit digitalen Formaten lässt sich das spielend leicht abbilden, sobald die Politik dieses Ziel als solches definiert und die Weichen dafür stellt," sagt Alexander Giesecke, ebenfalls Co-Gründer der Lernplattform.
Zwei Drittel der Schüler*innen halten Lockdown und Homeschooling noch länger durch Während sich knapp ein Viertel (24,7 Prozent) der Schüler*innen in Deutschland zufrieden mit der Situation an ihren Schulen äußert, sieht die große Mehrheit jedoch Vor- und Nachteile und schätzt die Zufriedenheit als mittelmäßig (44,5 Prozent) ein. Etwas kritischer als die Altersgruppe der 12- bis 14-Jährigen sind die Schüler*innen zwischen 17 und 19 Jahren. Nur 28,1 Prozent der jüngeren Schüler üben Kritik an der aktuellen Situation, während die Älteren mit 33,6 Prozent finden, vieles könnte besser laufen.
Auf die Frage, wie lange sie Lockdown und Schulschließung noch durchhalten, geben zwei Drittel der befragten Schüler*innen an, sie würden das Homeschooling noch länger schaffen, wenn die Situation es erfordert. Für 16,6 Prozent der Schüler*innen könnte das Homeschooling sogar ewig so weitergehen, während fast genauso viele am Limit sind (16 Prozent). Dabei können ungefähr doppelt so viele Schüler*innen zwischen 17 und 19 Jahren (21,1 Prozent) die Einschränkungen durch die Pandemie weniger gut ertragen als die jüngere Schüler*innengruppe zwischen zwölf und 14 Jahren (10,9 %).
Neben allen momentanen Herausforderungen, bringen die Schulschließungen auch positive Nebeneffekte. Die drei wichtigsten Learnings, die Schüler*innen nach eigenen Angaben vielleicht noch nicht gelernt hätten: 69,1 Prozent der Befragten lernen gerade, sich Lernstoff ohne die Hilfe von Lehrer*innen selbst anzueignen, 68,8 Prozent lernen, sich selbst zu organisieren und sich verschiedene Quellen zu suchen, wenn etwas nicht verstanden wird (67 Prozent). Danach folgt die Selbstmotivation (55,1 Prozent), leicht abgeschlagen auf Platz vier der Rangliste. Sie wird von den älteren Schüler*innen zwischen 17 und 19 Jahren deutlich häufiger genannt (58,8 Prozent) als von den Jüngeren 12- bis 14-jährigen (51,1 Prozent).
Wie wurden die Daten erhoben?
Die Lernapp simpleclub beauftragte das Meinungsforschungsinstitut KANTAR mit der Schülerumfrage. Im Zeitraum vom 22. bis 27. Januar 2021 wurden per Online-Umfrage 1.000 Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren befragt. Darunter 534 Mädchen und 466 Jungen, gleichmäßig gestreut über 16 Bundesländer im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Es sind Schüler*innen aller Schulformen vertreten, wobei 45,4 Prozent der Befragten ein Gymnasium besuchen.
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