VOB

Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen, abgekürzt auch VOB, regelt schwerpunktmäßig zwei Bereiche. Diese sind die Auftragsvergabe für öffentliche Bauaufträge und die zugrunde liegenden Vertragsbedingungen bei der Ausführung der Bauleistungen.


Erklärung

VOBs sind in erster Linie für Kunden aus dem Baugewerbe gedacht. Diese kennen sich nämlich mit dem Baurecht aus, weswegen die Verträge dort auch etwas anders gehandahbt werden. Das ist auch der entscheidende Unterschied zu einem Werkvertrag.

Architekten, Bauplaner, Generalunternehmer und sämtliche Betriebe aus dem Baugewerbe. Behörden gehören auch noch dazu.

Ein weiterer Unterschied zum Werkvertrag ist, dass die VOBs nicht auf einem gesetzt beruhen und daher spezifisch vereinbart werden müssen.

In allen VOBs gibt es drei wichtige Abschnitte.

  • VOB/A = Vergabe
  • VOB/B = Ausführung
  • VOB/C = Technische Vertragsbedingungen

VOB/A Vergabe

Bei der Vergabe Unterscheidet man zwischen drei Arten Ausschreibungen.

  • öffentliche Ausschreiben
  • Beschränkte Ausschreiben
  • freihändige Ausschreiben

Um den Wettbewerb in der Branche fair zu halten sollte man zu Beginn mit einem öffentlichen anfangen. Mit Gründen kann auch direkt drauf verzichtet werden. Etwa eine spezielle Technik, die nicht jeder Betrieb ausführen kann.

Vor der Ausschreibung selbst wird aber erst vom Auftraggeber ein Leistungsverzeichnis erstellt. Dort sind alle gewünschten Aufgaben genauer beschrieben, damit ein Betrieb ein passendes Angebot für den Auftraggeber erstellen kann.

VOB/B Ausführung

Hier werden ähnlich wie im Werkvertrag die allgemeinen Rahmenbedingungen geklärt. Insgesamt gibt es 18 Paragraphen in der aktuellen Fassung von 2016.

Done

VOB/C Technische Vertragsbedingungen

Die VOB/C ist das größte Kapitel in der VOB und legt Regeln für die Ausführung und Abrechnung von Bauleistungen fest. Die VOB/B behandelt allgemeine Vertragsbedingungen. Die VOB/C geht viel mehr auf die Vertragsbedingungen für die tatsächliche technische Ausführung der Bauleistungen ein.

Hier gibt es mehr als 60 DIN Normen, die sich damit beschäftigen. Mit diesen Normen werden alle Gewerke, die es so gibt abgedeckt. Dass es solche ausgeschriebenen Normen gibt hat den Vorteil, dass man sich nicht alle merken muss. Denn man kann ganz einfach alle Details nachschlagen.

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