Verlegetechniken bei Teppichböden

Teppichböden sind die bekanntesten und am weitesten verbreiteten textilen Bodenbeschichtungen. Um einen idealen Teppichboden zu verlegen, müssen einige wichtige Dinge beachtet werden.


Warum Teppichböden?

Teppichböden gehören zu den Textilen Bodenbelägen. Sie bestehen aus einer Grund-, sowie einer Nutzschicht. Die Grundschicht ist dabei der Träger der Nutzschicht, welche beansprucht wird. Die Rückseite wird Rücken genannt. Diese bestehen entweder aus Textilien, wie Gewebe oder Vlies, oder aus einem chemischen Schaumrücken.

Vorteile eines Teppichbodens sind folgende:

  • Sehr hohe Trittschalldämmung
  • Natürlich Fußwärme
  • Angenehmes Gehgefühl

Allerdings gibt es auch Nachteile:

  • Sehr schlechte Reinigungsmöglichkeiten
  • Hohe Anfälligkeit für Milben / Bakterien

Untergrundverbindungen

Die Untergrundverbindungen für Teppichböden hängen davon ab, wie diese verlegt werden sollen.

Wird ein Teppich loose oder mit doppelseitigem Klebeband verlegt, so ist dieser nur für die vorübergehende Nutzung geeignet. Typisch ist dieses Verlegen beispielsweise bei Messen, oder anderen temporären Anwendungen.

Ein Teppichboden wird verklebt, um Wellenbildungen zu verhindern. Diese Wellen entstehen durch die Kräfte beim gehen und können schnell zur Stolperfalle werden.

Fixieren

Das Fixieren eines Teppichbelags ist das reversible Kleben an den Untergrund. Das bedeutet, dass der Teppich relativ leicht wieder zu entfernen ist, aber trotzdem nicht verrutscht.

Die Fixierung besteht aus einem Kleber mit sehr geringer Klebekraft.

Verkleben

Die Häufigste Verlegetechnik für Teppichböden ist das vollständige Verkleben. Dabei können keine Wellen entstehen. Mithilfe eines Zahnspachtels wird Dispersionskleber aufgetragen und der Teppich verklebt.

Verspannen

Hier wird der textile Belag am Randstreifen oder an selbstklebenden Klebebändern befestigt.

Magnetisches Verlegen

Hier hat der Teppichboden eine magnetische Beschichtung auf der Trägerseite. Auf dem Boden werden Eisenbestandteile aufgetragen wodurch eine magnetische Verbindung entsteht.

Verkleben von Teppichen

Vorarbeit

Zu Beginn des Verlegen muss der Teppich ausgerollt und akklimatisiert werden. Das bedeutet, dass dieser über Nacht das Raumklima annehmen, sowie sich der liegenden Form anpassen soll.

Schnitt

Nun wird der Teppich grob zugeschnitten. Dazu werden die Raummaße plus 5cm Überstand geschnitten. Beachtet werden sollte dabei, dass gerade geschnitten wird. Denn die Reste des Zuschnitts werden später für die Fußleisten des Raumes verwendet.

Kleben

Als nächstes folgt das Verkleben. Hierzu wird der Teppich zuerst umgeklappt. Das bedeutet, dass die Hälfte der Oberfläche umgeklappt wird. Dann wird Kleber mit einem Zahnspachtel auf den Boden aufgetragen. Nach kurzem Ablüften kann der Teppich von innen nach außen angedrückt werden.

Schließlich wird die andere Hälfte verklebt und die Überstände an den Seiten zugeschnitten.

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