Korrosionsschutzpigmente

Korrosionsschutzpigmente gehören zu den Funktionspigmenten und sorgen dafür, dass ein Werkstück nicht beziehungsweise später anfängt zu rosten. Damit haben sie eine schützende Wirkung und sind in der Industrie sowie im Alltag nicht mehr wegzudenken.


Erklärung

Schon seit langen gibt es Lacke, die nicht nur dafür da sind Farbe auf ein Werkstück zu bringen. Funktionspigmente können auch weitere Aufgaben übernehmen, die einen effektiven Mehrwert haben. Wie zum Beispiel Korrosionsschutzpigmente. Dabei können grob diese in zwei Gruppen eingeteilt werden.

Es gibt zwei Wirkweisen von Korrosionsschutzpigmenten. Das ist die passive und die aktive Wirkweise.

Es ist aber schwer die Frage nach dem exakten Mechanismus des Korrosionsschutzes von Beschichtungen zu beantworten. Das liegt an dem vielfältigen Aufbau von Beschichtungen. Vor allem spielen die Pigmente und das Bindemittel die entscheidende Rolle

Aktive Pigmente

Aktive Korrosionsschutzpigmente können auf drei Arten schützen.

  • elektrochemisch
  • chemisch
  • physikalisch

Eine beliebte Methode ist die der Opferanode in Lacken. Dort werden Metalle wie Zink in Form von Zinkchromat eingebaut. Das Zink korrodiert sehr schnell und leicht. Damit kann das Werkstück geschützt werden, indem das Zink Anstelle des Eisens vom Werkstück korrodiert. Es opfert sich.

Done

Passive Pigmente

Passive Pigmente sind meist sehr breit und generell voluminös. Das liegt an der passiven Wirkweise. Hier soll nämlich der Weg von Wasser oder Sauerstoff, die für die Korrosion verantwortlich sind, verlangsamt werden. Sie dienen also als eine Art Barriere und können den Diffusionsweg durch die Beschichtung verlängern. Die Pigmente wirken nicht chemisch, sondern durch ihre räumliche Blättchenform. Liegen die Pigment Teilchen in der Beschichtung parallel zum Untergrund, so wird der Diffusionsweg korrosiver Stoffe erheblich verlängert, die Korrosionsreaktion kann dann erst verzögert und stark eingeschränkt beginnen.

Toxikologische Gefahren

Gerade bei aktiven Pigmenten ist zu beachten, dass es auch viele Pigmentklassen gibt, die gefährlich für den menschlichen Körper sein können. Gerade Schwermetall-Verbindungen oder bleihaltige Verbindungen sind gesundheits- und umweltschädlich.


Beispiele

Aktive

Passive

Bleimennige

Grafit

Zinkchromat

Eisenglimmer

Zinkstaub

Glimmer

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